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So arbeiten unterschiedliche Generationen zusammen


Altersunterschiede am Arbeitsplatz werden größer

Magazin, 14.02.2020

Unterschiedliche Generationen von Arbeitskräften zu einem Team formen – für Unternehmen ist das ein wichtiger Erfolgsfaktor. Arbeitsmodelle für alle Lebensphasen sind erforderlich. ERGO zeigt, wie es funktionieren kann.

 

 

Die Altersunterschiede am Arbeits­platz werden immer größer. Da können durchaus mal 45 Jahre zwischen der Auszubildenden und dem Einkaufs­leiter liegen. Tendenz steigend. Während die Jungen ins Berufs­leben starten, arbeiten die Alten immer länger. Im Jahr 2060, so das Statistische Bundes­amt, wird jeder dritte Arbeit­nehmer älter als 65 Jahre sein. Schon heute treffen Baby­boomer und Generation X im Unter­nehmen auf die Generation Y und Z und damit auf völlig unter­schiedliche Auf­fassungen davon, wie Arbeit gestaltet sein soll.

 

Generationen X, Y und Z

 

Bei der Generation Y (Geburts­jahre 1986–2000) steht der höhere Sinn (Purpose) im Fokus, während der Generation X, auch Generation Golf genannt (1973–1985), das berufliche Voran­kommen und das Streben nach Führungs­positionen besonders wichtig ist. Für die Baby­boomer (1945-1972) ist Arbeit und Freizeit gleicher­maßen von Bedeutung − laut Befragungen der Charta der Vielfalt.

 

Der Generation Y ist Freizeit dagegen fast doppelt so wichtig wie Arbeit. Stich­wort: Work-Life-Balance. Den Jüngsten, Generation Z (geboren ab 2000), ist ihr Wohl­stands­niveau besonders wichtig. Dabei sind sie in Zeiten der Globalisierung verunsichert, haben aber alle Möglichkeiten und damit die Qual der Wahl.

 

Generationen zu einem Team formen

 

Katrin Weitz ist Gleichstellungsbeauftragte und Diversity Managerin bei ERGO

 

Wie aus den unterschiedlichen Generationen ein Team wird und die Gleichung X + Y + Z = Erfolg aufgeht, das weiß Katrin Weitz. Die 57-Jährige ist Gleich­stellungs­beauftragte und Diversity Managerin bei ERGO. „Unser Büro ist ein gutes Beispiel. Wir sind zu dritt. Meine Kollegin ist Mitte 30, die andere Mitte 40 und ich bin Ende 50, also Generation Y, X und ich als Baby­boomerin“, sagt Weitz. Seit 17 Jahren sorgt sie im Unter­nehmen dafür, dass die Mit­arbeiter die Wahl haben. Und genau darin liege die Lösung für gutes Generationen­management, so die Expertin.

 

Wichtig ist, dass die Mit­arbeiter erleben, dass es keinen Nach­teil mit sich bringt, wenn sie in einer bestimmten Lebens­phase einige Jahre mal kürzertreten. „Erfolg­reiche Unter­nehmen werden in Zukunft Arbeits­modelle für alle Lebens­phasen anbieten müssen. Und das schließt eben Angebote für die unter­schiedlichen Bedürfnisse der Generationen mit ein“, sagt Weitz. So kann der Baby­boomer perspektivisch etwas kürzertreten, wenn es die Gesund­heit erfordert, genauso wie der junge Familien­vater aus der Generation Y, der sein Baby nicht nur im Schlummer­zustand erleben möchte.

 

Mitarbeiter umarmen und binden

 

„Wir sind schon heute eine Caring Company, also ein Unter­nehmen, dass versucht, Mit­arbeiter zu umarmen und an das Unter­nehmen zu binden. Denn wir haben inzwischen sehr viele Maß­nahmen und Optionen, von denen die Mit­arbeiter profitieren können, etwa Führung in Teil­zeit, Home­office-Möglich­keiten, Kinder­betreuung und Beratung für die Betreuung der Eltern. Jetzt müssen all diese Angebote von unseren Mit­arbeiter auch genutzt und gelebt werden. Da ist ein Umdenken nötig“, fordert Weitz.

 

Zentral dabei sei, und das hätten viele interne Work­shops gezeigt, dass die Generationen tolerant mit­einander sein müssen. Weitz erinnert sich: „Unsere erste Generationen­werk­statt haben wir ‚Stones Groupies treffen Tokio Hotel-Fans‘ genannt, das traf den Zeit­geist 2012.“ Einig­keit herrschte unter den Generationen auch bei den anschließenden Aus­tausch-Formaten darüber, dass Vertrauen zentral sei für das gute Mit­einander und dass es ein wichtiges Ziel sei, den Neid-Faktor zu minimieren. „Der Wunsch nach mehr Freizeit ist übrigens stark im Kommen, aber mein Ein­druck ist auch, dass dies für alle Generationen von Bedeutung ist“, sagt Weitz.

 

Generationen lernen mit- und voneinander

 

Inspiriert da etwa eine Generation die andere? So kann das lebens­lange Lernen funktionieren – mit- und von­einander. Immer mehr Unter­nehmen sehen den demo­grafischen Wandel wie die ERGO Group als Chance. Generationen­viel­falt als Erfolgs­faktor. Wenn das Lernen von­einander funktioniert, sind alters­gemischte Teams ein Gewinn. Im Vergleich zur klassischen Weiter­bildung ist dieser Austausch sogar kosten­los und effizient.

 

Wichtig dabei ist, dass der Alters­unter­schied groß genug ist, damit keine Konkurrenz entsteht. Die älteren Mit­arbeiter dürfen nicht an ihrem Wissen festhalten, und die jungen Mit­arbeiter müssen sich darauf einlassen, etwa beim Thema soziale Medien viel Auf­klärungs­arbeit leisten zu müssen. Weitz verrät: „Bei uns ist ein besonderes Generationen-Projekt geplant. Reverse Mentoring ist das Zauber­wort. Mentoring mal andersrum. Da coacht der Junior den Senior.“

 

Ähnliche Projekte in anderen Unter­nehmen haben schon bewiesen: Generationen-Tandems sind Erfolgs­geschichten. Wenn der alte Hase vom jungen Hüpfer lernt. Es geht um den Wissens­transfer, denn Lernen ist keine Ein­bahn­straße.

 

Dieser Beitrag ist zuerst auf zeit.de am 09.05.2019 erschienen.

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