Ein besserer Austausch für Väter


ERGO Mitarbeiter Mathias Grams über das Netzwerk Väter@ergo

Magazin, 15.09.2020

Das Väternetzwerk bei ERGO will Väter im Unternehmen unterstützen. ERGO Mitarbeiter Mathias Grams ist Vater von zwei Kindern und erklärt im Interview, warum die Vernetzung von Vätern wichtig ist.

ERGO Mitarbeiter Mathias Grams über Väter@ergo

Herr Grams, was genau ist das Väternetzwerk bei ERGO?

Grams: Wir sind ein Kernteam, das sich regelmäßig trifft, austauscht und dabei schaut, was wir für Väter bei ERGO tun können. Unser Väternetzwerk ist in ein unternehmensübergreifendes deutschlandweites Väternetzwerk der Väter GmbH eingebettet. Das hilft beim Blick über den Tellerrand. In Kooperation werden neben interessanten Webinaren auch Vater-Kind-Events und Inhouse-Vorträge angeboten. Bei ERGO treffen wir uns zudem regelmäßig zu Väter-Mittagessen, um uns auszutauschen. Aktuell ersetzen Skype-Meetings unsere Treffen vor Ort.

Was kann das Väternetzwerk denn konkret tun?

Grams: Wir wollen eine Anlaufstelle für Väter sein, die ihnen auch Hilfestellungen anbietet. Die Idee war es, den Informationsaustausch hinzubekommen, den Mütter in ihren privaten Netzwerken sehr gut organisiert haben. Väter sind da sicherlich von Natur aus nicht ganz so vernetzt. Sie reden im Bekanntenkreis selten über Vater- und Familienthemen. Im Väternetzwerk können sie einfach mal über die eigentlichen Probleme des Vaterseins sprechen.

Die da wären?

Grams: Zum Beispiel solche Fragen wie: Wo kommt der Hautausschlag bei meinem Kind eigentlich her? Oder wie gehe ich damit um, wenn mein Kind Probleme in der Schule hat?

Warum engagieren Sie sich im Väternetzwerk?

Grams: Ich finde das Netzwerken unter Vätern wichtig. Mir persönlich geht es auch darum, das Thema Teilzeitarbeit bei Vätern voranzutreiben. Ich selbst arbeite in Teilzeit, weiß aber, dass das nur ganz wenige Väter tun. Die Kollegen dazu ermutigen, auch mal über eine partnerschaftliche Aufteilung in Beruf und Familie nachzudenken, ist mir wichtig.

Wie sind denn Ihre Erfahrungen mit der Teilzeitarbeit?

Grams: Ich mache das jetzt seit zwei Jahren und empfinde es als sehr bereichernd, mehr Zeit mit meiner Familie verbringen zu können. Bei ERGO klappt dieses Modell auch sehr gut. Ich möchte das schon erst mal so weitermachen, so lange meine beiden Kinder noch im schulpflichtigen Alter sind. So hat meine Partnerin auch die Möglichkeit, mit mehr Arbeitszeit wieder in den Beruf einzusteigen. Dieses Aufteilungsmodell finde ich selbstverständlich.

Ist die Teilzeitarbeit ein Thema, was gerade im Väternetzwerk diskutiert wird?

Grams: Im Väternetzwerk ist besonders Homeoffice das Hauptthema. Das ist ja jetzt besonders durch die Coronakrise aktuell. Hier erfahren wir auch immer Unterstützung durch unseren Schirmherrn Mark Klein. Das Thema Teilzeit ist dann ein weitergehender Schritt. Mich würde es natürlich freuen, wenn Väter auf mich zukommen würden und mich nach meinen Erfahrungen in Sachen Teilzeit fragen. Da gebe ich gerne Einblicke.

Welche Möglichkeiten haben Väter bei ERGO, Beruf und Familie zu vereinbaren?

Grams: Väter haben – genauso wie Mütter auch – sehr gute Möglichkeiten. Da gibt es einige Angebote, die dabei helfen, Beruf und Familie in Einklang zu bringen. Väter könnten die sicherlich noch deutlich besser nutzen.

 

Interview: Benjamin Esche

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