Die 13. Runde des Mentorings für Frauen ist gestartet


Staffelübergabe

Kultur & Wandel, 26.04.2024

Am 25.4. ist das Mentoring-Programm für Frauen in die 13. Runde gestartet. Das Mentoring-Programm unterstützt Mitarbeiterinnen gezielt dabei, sich auf eine Führungsrolle vorzubereiten oder sich in einer Führungsrolle weiterzuentwickeln. Diversity, Equity & Inclusion Managerin Anja-Christina Schwenck ist jetzt für die Organisation des Programms verantwortlich.

Mentees des Frauen-Mentoring-Prioramms bei ERGO 

Frau Schwenck, das Frauen-Mentoring-Programm startet nun in die 13. Runde. Welche Ziele verfolgt ERGO mit dem Programm?

Eigentlich gibt es sogar drei Ziele. Denn es profitieren wirklich alle Beteiligten davon: Mentees, Mentoren und ERGO gesamt. Zum einen geben wir talentierten Mitarbeiterinnen eine wertvolle Chance zur fachlichen sowie persönlichen Weiterentwicklung und dem Aufbau von Netzwerken und zum anderen uns als Unternehmen die Möglichkeit, Führungspositionen intern mit qualifizierten Frauen zu besetzen. Und drittens haben auch die Mentorinnen und Mentoren einen Mehrwert, lernen durch den gemeinsamen Dialog und reflektieren eigenes Führungsverhalten.

Wie ist das Programm gestaltet?

Das Mentoring-Programm läuft seit 2012 jährlich mit rund 20 Tandems. Es ist damit ein wichtiger Bestandteil des Diversity, Equity & Inclusion Managements von ERGO. Ein Jahr lang ist die Mitarbeiterin oder „Mentee“ mit einer erfahrenen ERGO Führungskraft – der „Mentorin“ oder dem „Mentor“ – in regelmäßigem Austausch über die berufliche und persönliche Entwicklung. Spezifische Seminare sowie eine Gruppenaufgabe runden das Programm ab.

Wer sind die Mentorinnen und Mentoren und was sind ihre Aufgaben?

Vorstände und Vorständinnen, Bereichsleiter und Bereichsleiterinnen aus der gesamten ERGO Group übernehmen in diesem Programm die Funktion als Mentor oder Mentorin. Die ideale Mentorin und der ideale Mentor haben Interesse und Freude an der Entwicklung anderer Menschen, haben Geduld – und sind bereit, auch selbst vom Mentee zu lernen.

Ganz konkret bedeutet dies:

Der Mentor oder die Mentorin, ist…

  • Ratgeber/Ratgeberin: Er oder sie steht der Mentee beratend zur Seite und hilft, Strategien zur Erreichung der Arbeitsziele zu entwickeln, ohne jedoch sofort eigene Lösungswege zu präsentieren.
  • Motivator/Motivatorin: Er oder sie ermutigt die Mentee zur Teilnahme an vielversprechenden Projekten und ermutigt sie, Aufgaben wahrzunehmen, die ihre Sichtbarkeit im Unternehmen, insbesondere für wichtige Entscheidungsträger, erhöhen.
  • Partner oder Partnerin: Er oder sie hört der Mentee zu, begegnet ihr auf Augenhöhe und behandelt ihre Gedanken und Ideen vertraulich.
  • bringt seine bzw. ihre Erfahrungen und Vorstellungen in die Gespräche ein.
  • Kritiker/Kritikerin: Er oder sie gibt der Mentee kritisch-konstruktives Feedback.
  • Moderator/Moderatorin: Er oder sie unterstützt die Mentee darin, realistische, kurzfristige und langfristige Karriereziele zu entwickeln. Er oder sie diskutiert und erarbeitet mit der Mentee gemeinsam Teilschritte zur Erreichung der Ziele.
  • Coach: Sie oder er verhilft der Mentee dazu, die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten zu erkennen und weiterzuentwickeln.

Mir ist es besonders wichtig, an dieser Stelle noch einmal ganz deutlich Dankeschön zu sagen für das Engagement der Mentorinnen und Mentoren!

Welche Erfolge oder Veränderungen sind dem Programm zu verdanken oder zuzuschreiben?

Das Programm läuft bereits seit zwölf Jahren sehr erfolgreich, es haben bislang rund 240 Mitarbeiterinnen daran teilgenommen. Von diesen Mentees haben 70 Prozent nach Abschluss des Programms eine erste oder eine nächsthöhere Führungsfunktion übernommen. Das Programm zahlt damit auf die Gender Ambition und die darin gesetzten Ziele ein. 40 Prozent Frauen in Führungspositionen bis 2025 war das gesetzte Ziel für ERGO, welches wir mit 41,1 Prozent bereits im vierten Quartal 2023 erreicht haben. Aber damit nicht genug…

Was verbinden Sie persönlich mit dem Frauen-Mentoring-Programm, dass Sie ab jetzt verantworten?

Für mich persönlich ist die Verantwortungsübernahme für das Programm eine Herzensangelegenheit. Ich bin seit 22 Jahren bei ERGO im Personalwesen tätig – vor genau zwei Jahren wurde ich Teil des Diversity, Equity & Inclusion Teams und damit in einer extrem spannenden Zeit, in der Diversity – heute richtigerweise Diversity, Equity & Inclusion – immer wichtiger wurde und die strategische Relevanz endlich gesehen wird.

Ich selbst habe in der 2. Runde am Mentoring-Programm teilgenommen und weiß daher aus eigener Erfahrung, wie wunderbar und wertvoll dieses Programm ist. Daher freut es mich ganz besonders, dass ich das Programm jetzt verantworte. Ich trete an mit dem Ziel, einen Beitrag zur Steigerung des Anteils der Frauen in Führung in den relevanten Berichtsebenen 1 und 2 bei ERGO in Deutschland zu leisten. Hier liegt schon noch ein Weg vor uns, den wir mit dem Mentoring-Programm klar unterstützen.

Wie sehen Sie die Zukunft des Programms?

Ich würde gerne sagen: „Vielleicht braucht es ein solches Programm speziell für Frauen in ein paar Jahren gar nicht mehr!“ Das wäre wünschenswert. Aber wenn ich ehrlich bin, dann vermute ich, dass es noch länger notwendig sein wird, speziell auch zum Thema Gender in den Dialog zu gehen – für das gegenseitige Verständnis – für das Für- und das Miteinander.

Diversity, Equity & Inclusion bedeutet aber für uns weit mehr als einzelne Dimensionen wie Gender und Generations. Es geht uns im DEI Management vor allem um ein ganzheitliches Verständnis. Wir haben in unserem umfangreichen DEI Portfolio über Gender hinaus viele weitere unterstützende DEI Maßnahmen und Initiativen, die wir stets neu entwickeln, planen und implementieren.

DEI geht uns alle an und es ist für jede Einzelne und jeden Einzelnen etwas drin!

Vielen Dank für dieses Gespräch!

Interview: Kristina Tewes

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