ERGO veröffentlicht Whitepaper zu LLMs


ChatGPT & Co

Digitalisierung & Technologie, 12.06.2023

Nach dem Whitepaper zu „Robotic Process Automation“ (RPA) veröffentlicht ERGO nun auch einen rund 30-seitigen Leitfaden zu KI-Chatbots und den zugrundeliegenden großen Sprachmodellen (LLMs).

ERGO veröffentlicht Whitepaper zu LLMs 

„KI-Anwendungen wie ChatGPT & Co bieten für die Versicherungsbranche ein riesiges Potenzial“, sagt Jens Sievert, Innovation Manager im ERGO Innovation Lab. Denn: Täglich gebe es hier Hunderttausende Kontaktpunkte mit Kundinnen und Kunden, bei denen Sprache verarbeitet werden muss. Versicherungsunternehmen seien somit für den Einsatz von Sprachmodellen und den darauf basierenden Tools geradezu prädestiniert.

Mit dem Leitfaden „ChatGPT und große Sprachmodelle: Eine Einführung mit Blick auf die Versicherungsbranche“ teilen Jens Sievert und andere ERGO Expertinnen und Experten aus den Bereichen Machine Learning, Conversational AI sowie Innovations ihr umfassendes Wissen rund um sogenannte Large Language Models (LLMs), auf denen die neuen KI-Chatbots wie ChatGPT von OpenAI/Microsoft oder Bard von Google basieren.

Einsatz praxisnah und branchenübergreifend...

Anhand konkreter Praxisbeispiele zeigt das Whitepaper, wie sich mit entsprechenden Tools etwa Texte erstellen, Dialoge führen oder Daten klassifizieren lassen. Das gilt sowohl für die Versicherungsbranche als auch für andere Industrien. Dazu erläutert es in einzelnen Kapiteln sowohl detailliert die Funktionsweisen und Potenziale der Modelle als auch deren möglichen Risiken und Grenzen.

...doch stets mit Augenmaß!

Denn: „Die Versicherungsbranche ist auch eine der am stärksten regulierten Branchen überhaupt, weshalb der Einsatz der Technologie sorgfältig überlegt und umgesetzt werden muss“, betont Jens Sievert, und fügt hinzu:

„Mit unserem Whitepaper geben wir deshalb eine erste, umfassende Orientierung und zeigen auf, was Unternehmen beim Einsatz von KI-Chatbots beachten sollten.“

Jens Sievert, ERGO Innovation Lab

Hinweis: Wenn auch Ihr den neuen Chatbots auf den virtuellen Zahn fühlt, füttert sie bitte nicht mit persönlichen oder vertraulichen, sondern ausschließlich mit öffentlichen beziehungsweise generischen Daten. Denn die KI kann und darf Eure Eingaben und den daraus generierten Output für weitere Trainingszwecke weiterverwenden. Seid deshalb stets vorsichtig im Hinblick auf Geschäftsgeheimnisse, Vertragsdetails oder Kundendaten. Auch bei ChatGPT & Co. sollte der Datenschutz oberste Prämisse sein! Zudem solltet Ihr die Texte oder andere Ergebnisse stets auch auf Plausibilität und, wenn möglich, Korrektheit prüfen. Denn auch eine KI macht mal Fehler, „halluziniert“ Fakten oder verwendet Quellen, die Ihr nicht ausgewählt hättet.  

Zur Einordnung

ERGO verfügt über eine große Expertise im Einsatz von Sprachmodellen und regelbasierten Sprachassistenten. So nutzt etwa die ERGO Advanced-Analytics- und KI-Einheit bereits LLMs zur Klassifikation und Informationsextraktion von Dokumenten. Die ERGO Voice-Einheit wiederum gestaltet auf Basis von KI seit 2020 regelbasierte Phonebots für den Kundenservice und arbeitet bereits an einem GPT-basierten Prototypen. Im ERGO Innovation Lab in Berlin werden außerdem GPT-Sprachmodelle und ChatGPT-Anwendungen auf ihre Potenziale hin in einem dedizierten „Opportunity Space“ getestet.

 
 

Text: Ingo Schenk

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