„Pulsmesser“ der IT funktioniert auch auf Distanz

Der IT-Leitstand am Standort Düsseldorf – er ist eine Art „Pulsmesser“ der ERGO IT: Internet-Traffic und zahlreiche Business-Anwendungen werden dort in Echtzeit rund um die Uhr beobachtet. Seit Mitte März arbeitet das Team auf Distanz.

Wie hoch ist der aktuelle Internet-Traffic? Wie gut funktionieren wichtige Anwendungen gerade? Infos dazu laufen im IT-Leitstand in Düsseldorf und am Ausweichleitstand in Köln in Echtzeit auf.

Auf großen Monitoren veranschaulichen Grafiken, wie gut ERGO IT-technisch gerade funktioniert. Oder signalisieren Alarm, wenn eine IT-Anwendung nicht so rund so läuft, wie sie es sollte. Dann ist das Leitstand-Team gefordert.

Anderes Teamwork

Doch in Coronazeiten läuft die Zusammenarbeit anders als sonst. Distanz ist gefragt. Derzeit hält nur ein Fachmann im IT-Leitstand an der Fischerstraße die Stellung. Die anderen Kolle-gen arbeiten teilweise aus dem Kölner Ausweichleitstand und teilweise mobil von daheim und beobachten die zentralen ERGO Anwendungen über stabile Onlineleitungen.

Ein Novum für das Team

Mobiles Arbeiten im IT-Leitstand? Lange Zeit undenkbar. Pulsmessung online, vom heimischen Schreibtisch aus – ein Novum für das Team. „Das war für uns schon eine ziemliche Umstellung“, sagt Gruppenleiterin Tanja Wagner. Zumal alles sehr schnell gehen musste. „Tag Null“ war für die Kollegen im Leitstand der 16. März, als beschlossen wurde, das Team zu trennen und vier von zwölf Kollegen permanent von Köln aus arbeiten zu lassen. Voraussetzung für die Zusammenarbeit ist der virtuelle Leitstand, über den das Team ständig verbunden ist.

„Wir waren gespannt: Würde das sofort klappen? Am Anfang war es schon etwas ungewöhnlich, denn wir sind es ja gewohnt, in der Gruppe auf Zuruf zu arbeiten“, sagt Tanja Wagner, die seit zwei Jahren Gruppenleiterin bei ERGO IT ist.

Schließlich ist im Leitstand alles darauf ausgerichtet, blitzschnell Schwankungen und Probleme festzustellen und im Alarmfall ohne Verzögerung an die jeweiligen IT-Betriebsgruppen weiter zu melden.

Dass das auch online problemlos klappt, stand bereits nach kurzer Erprobungszeit fest. Entsprechend erleichtert sind Tanja Wagner und ihr Team: „Der Informationsfluss ist durch das verteilte Arbeiten nicht beeinträchtigt. Insgesamt arbeiten wir sehr stabil.“ So soll es bleiben – auch in Corona-Zeiten.