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Schäden durch Starkregen nehmen zu


Wachstum & Märkte, 11.07.2023

Immer häufiger erleiden Immobilienbesitzer finanzielle Schäden durch Starkregen, Überschwemmungen und andere Naturereignisse – so wie vor zwei Jahren in weiten Teilen Deutschlands. Trotzdem sind noch viele Immobilienbesitzer nicht ausreichend geschützt. Deshalb sollten Versicherungswirtschaft und Politik noch stärker daran arbeiten, das Ausmaß der Bedrohung und die Absicherungsmöglichkeiten zu verdeutlichen, schreibt Mathias Scheuber, Vorstandsvorsitzender der ERGO Versicherung AG.

Schäden nach Starkregen

Seit 1970 steigt die Zahl der Elementarereignisse in Deutschland. Eine Langzeitstudie von GDV und Deutschem Wetterdienst zeigt, dass das Risiko vor allem von kurzen, intensiven Niederschlägen ausgeht und regional gleich verteilt ist. Im Juli 2021 waren Teile Deutschlands von heftigen Starkregenfällen (Tief Bernd) und einer daraus folgenden Flutkatastrophe betroffen, die zu versicherten Schäden im privaten und öffentlichen Bereich von 8,5 Mrd. Euro führte. Auch fernab von Flüssen und Seen hieß es „Land unter“, weil die Kanalisation den plötzlichen Starkregen nicht fassen konnte. Welchen Schaden Starkregen anrichtet hängt dabei sowohl mit der Regenintensität, als auch mit dem Gebäudestandort zusammen.  

Lediglich 52 Prozent der Hausbesitzer besitzen eine Elementarschadenversicherung

Eine Vollkaskoversicherung für den Pkw ist oft selbstverständlich, aber die eigene Immobilie versichern viele nicht gegen Schäden durch Extremwetter. Und das obwohl der Wert der Immobilie um einiges höher ist und ein Schaden im schlimmsten Fall sogar existenzbedrohend sein kann. Eine Immobilie gegen Extremwetter zu versichern, kostet im Jahr etwa das gleiche, wie eine Vollkaskoversicherung für den Pkw. Ein Haus zu sanieren oder gar neu zu bauen kostet dagegen Hunderttausende von Euro. Trotzdem fehlt fast jedem zweiten Hausbesitzer der Schutz vor Elementargefahren, wie Starkregen oder Hochwasser. Angesichts der bundesweiten Zunahme von Starkregen-Ereignissen gehen Hausbesitzer damit ein hohes Risiko ein. Eine Naturgefahrenversicherung zur Wohngebäude- oder Hausratversicherung wird von den Versicherern als optionaler Zusatzschutz für die Immobilie angeboten. Es empfiehlt sich den bestehenden Versicherungsschutz zu überprüfen, da Naturgefahren nicht immer automatisch mitversichert sind. 

Risikobewertung 

Jede Region in Deutschland ist gleichermaßen von Starkregen betroffen, jedoch macht es einen Unterschied, auf welchen Gebäudestandort der Regen fällt. Oft sind es dabei nur wenige Höhenzentimeter, die den Unterschied zwischen einer totalen Zerstörung und kleineren Schäden ausmachen. In Tälern, Senken und der Nähe kleinerer Gewässer besteht die höchste Gefahr von großen Schäden. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat drei Starkregengefährdungsklassen entwickelt, damit können alle Gebäude in Deutschland entsprechend ihrer Gefährdungssituation eingeordnet werden. Besonders die topografische Lage des Gebäudes spiegelt sich in den Starkregengefährdungsklassen (SGK) wieder. Deutschlandweit liegen knapp zwölf Prozent aller Gebäude in der SGK 3, der höchsten Gefährdungsstufe. Ein erweiterter Schutz für die eigene Immobilie empfiehlt sich aber für jeden Immobilienbesitzer. Denn eine Einstufung in eine geringe Gefährdungsklasse heißt nicht, dass kein Starkregenrisiko besteht. Angesichts der bundesweiten Zunahme von Starkregen-Ereignissen gehen Hausbesitzer damit ein hohes Risiko ein.  

Prävention und Klimafolgenanpassung erforderlich

Was ist zu tun? An erster Stelle steht die Verbesserung des technischen Hochwasserschutzes mit mehr Überflutungsflächen, sicheren Deichen und einer Anpassung der Kanalisation. Und dies grenzüberschreitend in ganz Europa. Gleichzeitig besteht die Notwendigkeit gegen die weitere Erwärmung der Atmosphäre vorzugehen. An zweiter Stelle steht die Sensibilisierung der Bevölkerung für die wachsende Gefahr. Die Versicherungswirtschaft kann hier den Hochwasserpass als wirkungsvolles Beratungsinstrument einsetzen. Um die Wichtigkeit der Absicherung gegen Naturgefahren zu verdeutlichen und die Bevölkerung auf diese Risiken aufmerksam zu machen, hat der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) die bundesweite Initiative „Stadt.Land.unter“ etabliert. Sie konzentriert sich auf das Thema Starkregen.

Von Mathias Scheuber, Vorstandsvorsitzender der ERGO Versicherung AG

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