DKV-Report 2021 erstmals mit Metropolenranking: Unterschiede bei Ernährung, Nikotin- und Alkoholkonsum


Hamburger stärken sich mit Obst und Gemüse, Münchner und Kölner bevorzugen Fleisch – Rheinland ist Spitzenreiter beim Benchmark „Alkoholkonsum“

Medieninformation, 07.10.2021

Bereits zum sechsten Mal sind die DKV Deutsche Krankenversicherung AG und die Deutsche Sporthochschule Köln der Frage nachgegangen: Wie gesund lebt Deutschland? Und dabei ging der Blick auch in ausgewählte Metropolregionen – mit spannenden Erkenntnissen.

DKV Report 2021 Ländervergleich

Seit 2010 nimmt der DKV-Report den Lebensstil der Deutschen genauer unter die Lupe und beleuchtet umfassend ihr Gesundheits- und Bewegungsverhalten. In der neuesten Erhebung, durchgeführt von März bis Mai 2021, wird der Blick in die Bundesländer erstmals durch die Befragung einzelner Städte ergänzt. Ausgewählt wurden Hamburg, Köln, München, Berlin und Dresden.

„Bei einer ausgewogenen und gesunden Ernährung geht es immer auch darum, regionale Unterschiede zu berücksichtigen“, betont Ingo Froböse, Professor an der Deutschen Sporthochschule in Köln und wissenschaftlicher Leiter der Studienreihe. „Im Norden pflegen die Deutschen andere Essgewohnheiten als im Süden. Und genau darauf müssen Konzepte für einen gesunden Ernährungsstil abgestimmt werden. Ein wichtiger Grund dafür, weshalb wir in unserer Befragung regionale Unterschiede herausarbeiten und erkennen.“

„Das neue Metropolenranking ist eine ebenso bunte wie erkenntnisreiche Ergänzung unseres DKV-Reports“, kommentiert Clemens Muth, Vorstandsvorsitzender der DKV, die Ergebnisse. „Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und Nichtrauchen sind gut für ein gesundes, langes Leben – hier können wir Deutschen offenbar noch einiges voneinander lernen.“

Hamburger setzen auf Obst und Gemüse, Münchner und Kölner lieber auf Fleisch

In puncto Ernährung liegen die Städte relativ gleich auf: Köln und Dresden erreichen vergleichsweise am häufigsten die Benchmark Ernährung (beide 54 Prozent). Danach folgen München (53 Prozent), Hamburg (52 Prozent) und Berlin (50 Prozent). Bei einem genaueren Blick zeigen sich dann allerdings doch Unterschiede: 72 Prozent der Hamburger geben an, täglich Obst oder Gemüse zu verzehren – Münchner (55 Prozent) und Kölner (57 Prozent) greifen hingegen deutlich seltener zu den Vitaminbomben.

Demgegenüber sagen die Münchner (22 Prozent) und Kölner (25 Prozent) am häufigsten im Metropolenvergleich, dass sie täglich Fleisch essen. In Dresden sind es nur 8 Prozent, in Hamburg 10 Prozent und in Berlin 12 Prozent. Gesünder sieht es bei den Kölnern beim Genuss von Süßigkeiten oder Knabbereien aus, nur 11 Prozent der Befragten greifen hier „täglich“ oder „mehrmals täglich“ zu Schokolade, einem Stück Kuchen oder Chips (Hamburg 27,6 Prozent; München 31,1 Prozent; Berlin: 28 Prozent; Dresden 32,2 Prozent).

Glimmstängel glühen am wenigsten in Dresden

Etwa ein Viertel der Deutschen greifen zur Zigarette. Am seltensten erliegen die Dresdner dem Verlangen nach Nikotin, hier leben im Metropolenranking die meisten Nichtraucher – 89 Prozent der Befragten an der Elbe erreichen den Benchmark und gelten damit als Nichtraucher. In Köln sind es 81 Prozent, dicht gefolgt von Hamburg (79 Prozent) und Berlin (73 Prozent).

Kölner glänzen beim Benchmark „Alkoholkonsum“

In Köln erreichen 93 Prozent den Benchmark und geben somit einen guten Umgang mit Alkohol an. In Hamburg und Berlin sind dies jeweils 84 Prozent. Auf den Schlussplätzen liegen München (70 Prozent) und Dresden (66 Prozent).

Beim konkreten Getränkevergleich präferieren die Dresdner gleichermaßen Bier (25,3 Prozent geben einen „täglichen“ Konsum oder den Genuss „mehrmals pro Woche“ an) wie Wein (24,6 Prozent). Die Kölner hingegen bevorzugen leicht den Rebensaft gegenüber dem Hopfengetränk (4,2 Prozent vs. 3,6 Prozent). Anders halten es die Münchner: Sie konsumieren häufiger Bier (20,9 Prozent) als Wein (14,5 Prozent). Bei den Hamburgern ist das Verhältnis 14,5 Prozent Bier vs. 15,8 Prozent Wein. Die Berliner trinken mehr Wein (18,3 Prozent) als Bier (12,0 Prozent).

Spirituosen wiederum werden deutlich seltener ins Glas eingeschenkt (Hamburg: 1,3 Prozent; Köln: 1,1 Prozent; München: 1,4 Prozent; Berlin: 1,2 Prozent; Dresden: 5,1 Prozent – jeweils „täglich“ oder „mehrmals pro Woche“).

Über den Report:

Für den DKV-Report 2021 hat das Meinungsforschungsinstitut Ipsos vom 23. März bis 7. Mai 2021 insgesamt 2.800 Menschen bundesweit repräsentativ zu ihren Lebensgewohnheiten befragt. Im Rahmen eines leitfaden- und computergestützten Telefoninterviews wurden Teile der Bevölkerung auch in diesem Jahr um ihre Selbsteinschätzung gebeten. Im Metropolenranking wurden pro Stadt mindestens 50 Personen befragt. Gewichtet wurde die jeweilige Aussage aber nicht für die Metropole speziell, sondern für die Bundesrepublik – dies ermöglicht den deutschlandweiten Vergleich der einzelnen Städteangaben.

Unter www.ergo.com/Newsroom stehen Grafiken mit den Ergebnissen aus der Metropolenbefragung zum Download bereit.

Weitere Ergebnisse des DKV-Reports 2021 werden am 11. Oktober, 11.00 Uhr auf www.ergo.com/DKV-Report veröffentlicht. Anmeldungen zur virtuellen Medienkonferenz mit Clemens Muth und Ingo Froböse sind möglich unter mediarelations@ergo.de.

Hintergrund zur Methodik:

Zur Ernährung wurden zehn Fragen, die sich nach den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) richten, mit vorgegebenen Antwortmöglichkeiten gestellt. Es handelt sich dabei jedoch nicht um ein Ernährungsprotokoll, welches genaue Quantitäten erfasst, sondern um allgemeinere Fragen, die die Qualität und wöchentliche Quantität des Ernährungsverhaltens berücksichtigen. Die Verteilung der Ernährungspunkte richtet sich nach den DGE-Empfehlungen. Ein Benchmark zur gesunden Ernährung ist erreicht, wenn 20 oder mehr von insgesamt 30 möglichen Punkten erzielt werden.

Rauchen: Dieser Benchmark wird als Nichtraucher erreicht.

Zur Erfassung des Alkoholgenussverhaltens wurde nach der Trinkhäufigkeit und der Quantität der konsumierten alkoholischen Getränke gefragt. Hierbei wurden Getränke wie Bier, Wein, Sekt sowie auch Spirituosen getrennt erfasst. Ein gesundes Alkoholgenussverhalten ist erreicht, wenn gelegentlich ein Glas Wein oder Bier konsumiert oder gänzlich auf den Konsum von Alkohol verzichtet wird.

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