Was ist Ihre Aufgabe bei ERGO?
„Seit Oktober 2017 bin ich bei der österreichischen D.A.S. Rechtsschutz AG tätig und leite den Bereich Risiko Controlling. Dieser Bereich verantwortet die quantitativen wie qualitativen Themen des Solvency II Risikomanagements und auch das Aktuariat. Zusätzlich zu meiner Funktion als Chief Risk Officer bin ich für unterschiedliche Governance Funktionen (Risikomanagement- und Versicherungsmathematische-Funktionen) zuständig.“
Wie haben Sie Ihre Karriere begonnen?
„Mein Bachelor- und Masterstudium der Technischen Mathematik mit Schwerpunkt „Finanz- und Versicherungsmathematik“ absolvierte ich an der TU Wien und teilweise an der Universität in Siena. Zwischen 2012 und 2017 war ich als Aktuarin für das Gruppen-Aktuariat und Risikomanagement der UNIQA Versicherung AG tätig und konnte hierbei internationale Erfahrung sammeln.“
Was ist Ihr Motto?
„Wenn Plan A nicht aufgeht, hat das Alphabet 25 weitere Buchstaben.“
Wie sieht Ihr Alltag aus?
„Die Voraussetzungen, um im Job erfolgreich zu sein, sind für mich Motivation, Neugierde und der Wille, mich ständig weiter zu entwickeln. Man muss flexibel sein und den Mut haben, Verantwortung zu übernehmen. Besonders wichtig in meinem Bereich ist mir ein guter Teamgeist. Das hat aufgrund von Corona und der virtuellen Bürokultur einen noch höheren Stellenwert bekommen.“
Was braucht Leadership in Pandemiezeiten?
„Um einige Kernthemen zu nennen: Die Fähigkeit, klare Ziele festzulegen und eloquent per Onlinekonferenz zu kommunizieren ist sehr wichtig. Essentiell ist es, die Stärken und Schwächen der Mitarbeiter zu kennen und somit die richtigen Aufgaben und Verantwortlichkeiten zuzuweisen. Aber auch die Fähigkeit, zu vertrauen und vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen sowie Empathie und Achtsamkeit zu zeigen, ist ein wesentlicher Bestandteil eines erfolgreichen Leaderships.“
Was macht Ihnen an Führung besonders Spaß?
„In meinem Arbeitsumfeld herrscht ein Klima des Vertrauens und der Loyalität. Man versucht, Wege kurz zu halten, Diskussionen zuzulassen – mehr noch - zu initiieren sowie die Entwicklung der Mitarbeiter zu fördern. Als weibliche Führungskraft werde ich in meinen täglichen Aufgaben in selbiger Weise unterstützt wie auch meine männlichen Kollegen. Hier will ich auch eine Vorbildrolle einnehmen und dieses Bild an meine Mitarbeiter weitergeben.“