Organisiert wurde die CSD-Teilnahme vom Netzwerk Pride@ergo, das es seit September 2020 gibt. „Der Impuls zur Gründung kam damals aus der Belegschaft – inzwischen sind wir knapp 230 Mitglieder“, sagt Sascha Krausen, Standortsprecher des Netzwerks Pride@ergo in Köln. „Vom ersten Tag an wurden wir voll unterstützt bei unseren Ideen und Initiativen.“
So ist es dem Netzwerk zu verdanken, dass jedes Jahr im PrideMonth Juni alle ERGO Standorte Regenbogenfahnen hissen, außerdem gibt es mittlerweile genderneutrale Toiletten in den ERGO Gebäuden, in den E-Mail-Signaturen können persönliche Pronomen ergänzt werden und das Unternehmen ist Aussteller bei der Jobmesse „Sticks & Stones“. Und natürlich die Teilnahme am CSD – mit eigenem Truck und großer Fußgruppe. „Unser Ziel ist es, Ängste und Vorurteile abzubauen und gemeinsam etwas zu bewegen. Dabei bekommen wir viel Unterstützung, auch von unseren Vorgesetzen und dem Vorstand“, so Anja Schreiber, ebenfalls Standortsprecherin des Pride-Netzwerks in Köln, und gemeinsam mit Sascha Krausen und Michael Mirwald (Standortsprecher in Mannheim) zuständig für die Organisation der CSD-Teilnahme.
Großes Interesse am CSD
Am CSD in Köln nahm ERGO erstmals 2022 teil, damals mit 47 Personen. „In diesem Jahr waren wir 170 Menschen – das Interesse wächst. Zum ersten Mal waren auch internationale Kolleginnen und Kollegen aus Österreich dabei.“ Rund 1,4 Millionen Besucherinnen und Besucher kamen in diesem Jahr zum CSD in Köln: „Das ist deutschlandweit die größte Veranstaltung dieser Art“, so Michael Mirwald.
Im Vorfeld gab es wieder jede Menge zu tun – vom Design des Trucks über T-Shirts für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis hin zu Give-aways wie Fächern und Rucksäcken. „In der heißen Phase packen dann auch wirklich alle mit an – bis hin zu unseren Azubis, die beim Sortieren der T-Shirts geholfen haben,“ so Sascha Krausen.
Er findet es großartig, dass ERGO bereits zum vierten Mal in Folge am CSD teilgenommen hat: „Der CSD ist eine Zusammenkunft von vielen Menschen aus Deutschland und Europa. Wir demonstrieren für die Rechte unserer LGBT+ Kolleginnen und Kollegen und zeigen, wer wir sind. Ich finde es toll, dass ERGO weiterhin dabei. Leider ist das derzeit keine Selbstverständlichkeit mehr.“