Seit dem „Zweiten Marsch auf Washington für schwule und lesbische Rechte“ am 11. Oktober 1987, aus dem der internationale Coming Out Day hervorging, hat sich einiges getan für die Akzeptanz der LGBT+ Community. Dennoch erleben Lesben, Schwule, Bisexuelle und vor allem trans* Personen nach wie vor Vorurteile und Diskriminierung. Als Folge verbergen viele insbesondere am Arbeitsplatz ihre Geschlechtsidentität.
Aber: „Nichts ist schlimmer, als einen wichtigen Teil seiner selbst zu verheimlichen. Sowohl vor sich selbst als auch vor seiner Umgebung“, sagt Oliver Pleiß, Netzwerksprecher von pride@ergo. Darunter leiden die Betroffenen und es hat negative Auswirkungen auf ihre Produktivität und die Identifizierung mit ihrem Arbeitgeber.
Genau hier setzt pride@ergo an und zeigt Gesicht, um Vorurteile und Vorbehalte abzubauen. Denn, so Netzwerksprecherin Julia Dursch: „Die meisten Menschen, die Unsicherheit oder Unbehagen gegenüber der LGBT+ Community empfinden, kennen bewusst meistens gar keine Menschen aus der LGBT+ Community.“
Deswegen hat der Coming Out Day für das Pride-Netzwerk so eine große Bedeutung: Zum einen geht es darum, dass die Menschen im Inneren zu sich selbst stehen können. Und zum anderen, dieses Selbst ohne Angst oder Scham im Außen leben zu können. So möchten sie Menschen Mut machen, die sich noch nicht geoutet haben. Und Kollegen und Führungskräfte dazu ermuntern, Fragen zu stellen, sich über die Situation von LGBT+ Personen zu informieren und gemeinsam für alle das Arbeitsumfeld bei ERGO weiter verbessern.
Aus Anlass des diesjährigen Coming Out Days haben Julia Dursch und Oliver Pleiß einen eigenen Beitrag geschrieben: