Sprachmodelle wie ChatGPT oder KI-Zusammenfassungen von Google ermöglichen es, auf komplexere Fragestellungen unmittelbare Antworten und sogar Produktempfehlungen in natürlicher, leicht verständlicher Sprache zu erhalten. Wir beschäftigen uns deshalb aktuell intensiv im Rahmen einer Studie damit, wie wir in Zukunft unsere digitalen Inhalte ausrichten müssen, um in diesem veränderten Suchumfeld sichtbar und damit wettbewerbsfähig zu bleiben.
GenKI verändert den Prozess der Risikoprüfung und -übernahme durch Versicherer
Zudem ist ein weiterer Schlüsselbereich, den wir im ERGO Innovation Lab bezüglich GenAI im Blick haben, das Underwriting, also den Prozess der Risikoprüfung und -übernahme durch Versicherer. Hier könnte GenAI helfen, vielfältige Datenquellen effizient zusammenzuführen, von strukturierten Informationen bis zu unstrukturierten Bildern, Texten und Sprache, um so beispielsweise eine individuellere Risikobewertung und passgenauere Angebotserstellung zu ermöglichen.
Dabei haben wir erkannt, dass diese Technologie weit über Prozessoptimierungen hinausgeht und den Weg für neue datengetriebene Geschäftsmodelle ebnet, indem sie Risiken umfassender erfasst, frühzeitig mitigiert und maßgeschneiderte Policen ermöglicht.
Und auch das Feld intelligenter Automatisierung erschließen wir uns mit Agentic AI, einer Form von KI, die autonom Entscheidungen trifft, proaktiv agiert und sich selbstständig an sich veränderte Umgebungen oder Anforderungen anpasst. Ein Beispiel für Agentic AI ist ein System, dass Schadenmeldungen eigenständig aufbereitet und fehlende Informationen einholt. Agentic AI kann dabei unterstützen, komplexe „Aufgabenpakete” zu strukturieren und beispielsweise Informationen aus verschiedenen Quellen zu verknüpfen und vorbereitende Analysen bereitzustellen. So werden manuelle Aufwände reduziert und Informationsflüsse optimiert, sodass sich Fachbereiche stärker auf die Interpretation der Ergebnisse und die Ableitung von konkreten Maßnahmen konzentrieren können. Wichtig ist dabei: Bei der ERGO Group verfolgen wir einen menschenzentrierten Ansatz bei der Entwicklung und dem Einsatz KI-basierter Lösungen. Der Mensch hat als “Human in the Loop” immer das letzte Wort.
Auch Ideen, die nicht skalieren, bringen einen weiter
So vielversprechend die oben genannten Entwicklungen rund um GenAI auch sind, muss dabei eins immer klar sein: