Dietmar Hirsch stand mit dem MSV im Pokalfinale
Einer, der weiß, wie sich ein Pokalspiel anfühlt, ist Dietmar Hirsch. Der ehemalige Spieler des MSV Duisburg stand 1998 mit den Zebras im Pokalfinale gegen die Bayern. Mit 1:2 mussten sich die Duisburger geschlagen geben. „Es war trotzdem ein Kribbeln und eine besondere Atmosphäre in Berlin“, erinnert sich Hirsch.
Was ist für den MSV Duisburg denn heute entscheidend, um gegen Borussia Dortmund eine Runde weiterzukommen? „Gar nicht so sehr die Taktik“, meint Dietmar Hirsch. „Vielmehr die Mentalität.“ Die Spieler müssten die Zweikämpfe annehmen und dürften nicht vor Ehrfurcht erstarren.
Schorsch selbst zeigt wieder sein großes Herz für die Underdogs: „Ich drücke dem MSV Duisburg gegen Dortmund die Daumen.“ Dafür müssten die Duisburger allerdings auch defensiv eine starke Leistung zeigen. Der Vorteil für den MSV: „Beim ersten Pflichtspiel wissen auch die Favoriten nicht ganz genau, wo sie stehen.“
Kleinere Vereine haben es noch schwerer
Aufgrund der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Abtritt des Heimvorteils sieht der Kulttrainer die kleinen Vereine stark benachteiligt. „In diesem Jahr werden da viele Amateurvereine direkt ausscheiden“, prognostiziert Schorsch. Rot Weiß Essen räumt er gegen Arminia Bielefeld aber doch Chancen auf die nächste Runde ein.
Und Schorsch hat einen ganz besonderen Wunsch für diese DFB-Pokal-Saison: „Ich hoffe sehr, dass dieses Mal eine Mannschaft aus dem Ruhrpott ins Endspiel nach Berlin kommt“. Am liebsten wäre ihm natürlich Schalke.
Von Benjamin Esche