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Viertligist schnuppert an Sensation


Bayern München in Drochtersen

Sport & Sponsoring, 20.08.2018

Nie fühlte sich eine Niederlage so sehr an wie ein Sieg. Die SV Drochtersen/Assel verlor Samstag ihr „Jahrhundertspiel“ gegen den Deutschen Meister nur hauchdünn mit 0:1. Balltragekind Jannik Dunkel gewann Sympathien und traf seine Idole Neuer, Hummels und Co. Die Reportage aus dem Kehdinger Land.

Die Bayern an der Unterelbe: Für Regionalligist Drochtersen/Assel war es „das Spiel des Jahrhunderts“. Und ein bisschen wie Weihnachten im Hochsommer.

„Und der Gegner heißt……Bayern München.“ Es ist der 9. Juni und gerade hat Losfee Palina Rojinski den Regionalliga-Kickern aus Drochtersen/Assel den Deutschen Meister zugelost. Für Vereinsboss Rigo Gooßen gibt es im Rahmen der ARD Sportschau deshalb kein Halten mehr. „Wir waren ja live dabei und sind vor den Kameras regelrecht ausgeflippt.“ Kein Wunder, denn gefühlt ist das an diesem Abend wie „ein Sechser im Lotto“, wie „Weihnachten im Hochsommer.“ Seitdem sprechen die Fans im Kehdinger Land nur noch vom „Jahrhundertspiel“ und von einem „ganz großen Geschenk“. Apropos: Der kleine Ort Himmelpforten ist nur 20 Kilometer entfernt. In Norddeutschland weiß jedes Kind, dass dort der Weihnachtsmann wohnt. Hat Rigo Gooßen vielleicht bei ihm seinen Wunschzettel eingereicht?

Auch für Jannik Dunkel, acht Jahre alt, glühender Bayern-Fan aus Cuxhaven, ist im Sommer schon Weihnachten. Gemeinsam mit dem deutschen Meister auflaufen – das „Geschenk“ platzierte in diesem Fall ERGO Vertriebspartner Reinhold Dresing, quasi auf dem virtuellen Gabentisch. Denn Jannik gewann über das Gewinnspiel auf seiner Agentur-Homepage und trägt deshalb an diesem Tag den Ball ins Kehdinger Stadion. Der Steppke trifft seine Lieblingsspieler Lewandowski und Neuer. Papa Björn Dunkel: „Jannik ist fast vor Freude explodiert, als wir ihm das gesagt haben. Für ihn geht ein Traum in Erfüllung.“ Bei Rot-Weiß Cuxhaven ist er Abwehrspieler in der U 9. Und seine Mannschaftskameraden plus die Mitschüler aus der 3a der Abendroth Grundschule fiebern heute mit. Die Spannung bei dem kleinen Mann steigt. In der Umkleidekabine erhält er gerade sein strahlend rotes Trikot mit dem Pokal. „Wow – das sieht toll aus“, lautet sein Kommentar.

 

Jannik Dunkel war das sympathische ERGO Balltragekind in Drochtersen. Für den kleinen Bayern-Fan ging ein Traum in Erfüllung. Der Achtjährige traf seine Idole.

„Meikel misch´ den Mörtel an“

Kalter Steinboden, harte Holzbänke und keine Wellness-Duschen. Müller, Hummels und Co. machen sich an diesem Nachmittag so langsam mit der norddeutschen Fußballprovinz vertraut. In Drochtersen, 11.000 Einwohner, direkt an der Elbe und nur gut 50 Kilometer bis zur Nordsee, weht ein anderer Wind. Ein paar Türen weiter sind die Kicker der Spielvereinigung bis in die Haarspitzen motiviert. Das sind waschechte Amateure wie Rechtsverteidiger Meikel Klee (Spitzname „Mörtel“), von Beruf Maurer. „Beton anmischen, Mauern bauen und kräftig dagegenstemmen.“ Das nimmt er sich auch heute Nachmittag vor. Präsidentensohn Jasper Gooßen ist genauso dabei wie Kapitän Sören Behrmann, der in einem Autohaus arbeitet. Sein innigster Wunsch: „Das Trikot von Hummels mitnehmen und weniger kriegen als der HSV!“ Schiefgehen kann eigentlich nichts. Gemeinsam mit Pastor Bernhard Pippirs hatten die Spieler der SV Drochtersen/Assel in der St. Johannis-Kirche Kerzen angezündet. „Flammen der Hoffnung“ für das ganz große Spiel.

Drochtersens Rechtsverteidiger Meikel „Mörtel“ Klee war nach dem Spiel „einfach nur stolz“ auf seine Jungs. Als gelernter Maurer hatte er auch vor dem eigenen Strafraum „Beton angemischt“.

25 Grad. Nur einige Wölkchen am Himmel. Also perfektes norddeutsches Fußballwetter. Das Warten hat ein Ende. „Jetzt ist der Teufel los in Drochtersen“, dröhnt es aus den Lautsprechern. Und die rund 7.500 Zuschauer machen begeistert mit, während die leuchtend roten ERGO-Banden, die Szenerie flankieren.

Die Bayern kommen: Der Besuch des Deutschen Meisters im Kehdinger Land sorgte für großes Medieninteresse.

An der Seite von Schiedsrichter Thorben Siewer aus Olpe bringt Jannik mit strahlendem Lächeln den Ball zum Anstoßpunkt. Die Masse jubelt. Shakehands mit seinem Idol Manuel Neuer. Abklatschen. Foto mit den Teams machen. Und dann zurück zu Mama Andrea Dunkel auf die Tribüne.

„Sowas von stolz auf mein Team“

Bei der traumhaften Stimmung in der mit Zusatztribünen ausbebauten Arena sollte das Ergebnis jetzt eigentlich zur Nebensache werden. Wirklich? Nein. Die Amateure machen das Spiel ihres Lebens. Sie sind bestens eingestellt, rennen, als sei der Drochterser Teufel tatsächlich hinter ihnen her, sie laufen die Räume zu und machen hinten so gut es geht dicht. Die Bayern dominieren mit hoher Ballbesitzquote, beißen vor dem Strafraum aber auf Granit. Das Kehdinger Stadion brodelt, La-Ola-Wellen schwappen durch das Rund. Der Soundtrack lautet: „Zieht den Bayern die Lederhosen aus“ und „Ihr könnt nach Hause fahr´n.“ Der „Beton“ von Meikel Klee und Co. hält und hält und hält – bis in die 81. Minute. Dann verhindert Münchens Lewandowski mit seinem 1:0 die Pleite an der Unterelbe.

Am Ende erheben sich die Zuschauer – und verabschieden ihre tapfer kämpfenden Spieler aus Drochtersen mit Standing Ovations. Nie hat sich wohl eine Niederlage so sehr wie ein Sieg angefühlt. Die mitgereisten Münchener Fans singen fast tröstend: „Gegen Bayern kann man ´mal verlier´n.“ Und einige von ihnen sehen sich schon „auf der Reeperbahn nachts um halb eins“, womit sie gesanglich auf den noch bevorstehenden Besuch auf Hamburgs Amüsiermeile hinweisen. Apropos Spaß: Die „Kehdinger Jungs“ sind voller Adrenalin, für sie wird dieses Spiel das Highlight ihres Sportlerlebens bleiben. Meikel „Mörtel“ Klee sagt: „Wir haben das super verteidigt. Ich bin sowas von stolz auf mein Team.“ Kapitän Sören Behrmann bekommt das Trikot von Mats Hummels und erfüllt außerdem seinen Herzenswunsch: „Weniger kriegen als der HSV“.

Autor: Lothar Grimm

Lothar Grimm ist Redakteur innerhalb der ERGO Unternehmenskommunikation und schreibt Beiträge für Zeitschriften, Online-Medien und unser Magazin Wir bei ERGO. Schon während seines Publizistik-Studiums arbeitete der Norddeutsche u. a. für den NDR, RTL und Zeitschriftenverlage und war danach als Unternehmensjournalist für die Krombacher Brauerei tätig.

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