Stark machen für Inklusion


Gespräch mit Axel Schmidt, Vorsitzender der Konzern-Schwerbehindertenvertretung

Magazin, 03.12.2020

Gleichberechtigtes Miteinander ist das Motto am heutigen Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung. Axel Schmidt, der Vorsitzende der Konzern-Schwerbehindertenvertretung sieht ERGO, MEAG und Munich Re dabei auf einem guten Weg.

Stark machen für Inklusion

Vor fast 30 Jahren wurde von den Vereinten Nationen am 3. Dezember erstmals der „Welttag der Menschen mit Behinderungen“ ausgerufen. Seitdem hat sich in der Gesellschaft viel bewegt. Behinderung, so erleben es viele Betroffene, ist kein Abgrenzungsmerkmal, sondern wird wahrgenommen als eine normale Facette unseres Menschseins. 

„Wir erleben zunehmend einen Umgang, der fair, vertrauensvoll und wertschätzend ist“, sagt Axel Schmidt, Vorsitzender der Konzern-Schwerbehindertenvertretung. „Insgesamt vertreten über 70 Vertrauenspersonen und ihre Stellvertreter die Interessen von über 1000 schwerbehinderten* Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dabei stellen wir fest, dass unser Konzern gefühlt einen großen Schritt nach vorne gemacht hat.“

Auch das Verständnis für nicht sichtbare Behinderungen sei gestiegen

Als Erfolg sieht Axel Schmidt auch die gute Zusammenarbeit mit Betriebsärzten, Betriebsräten, Personal, Führungskräften und Vorständen über alle Standorte hinweg. „Wir erleben breite Unterstützung und großes Verständnis. Ohne diese hätten viele neue Maßnahmen gar nicht umgesetzt werden können. So wurden etwa Barrieren für geh-, hör- und sehbehinderte Kolleginnen und Kollegen abgebaut.“ Auch das Verständnis für nicht sichtbare Behinderungen wie Depressionen oder Burn-Out sei gestiegen. „Ebenso freut uns, dass während der Corona-Pandemie schnelle und unkomplizierte Lösungen für unsere Risikopersonen gefunden worden sind“, ergänzt Axel Schmidt. 

Hinzu kommen zahlreiche Unternehmensaktivitäten auch im Zusammenhang mit Diversity sowie ermutigende Beiträge im Rahmen der Mitarbeiterkommunikation. „Diese zeigen uns, dass sich viele Mitarbeiter und Führungskräfte für die Belange und Probleme behinderter Kolleginnen und Kollegen interessieren und engagieren“, sagt Schmidt, der seit seiner frühen Kindheit stark sehbehindert ist. Die Gründung des Inklusions-Netzwerkes mit Ursula Deschka als Schirmherrin sei eine solche Maßnahme, die er als Vertreter der Schwerbehinderten sehr begrüße. 

Von Sabina Rappold und Axel Schmidt

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