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Umwelt- und Klimaschutz bei ERGO


Einsatz & Engagement, 26.09.2019

Was trägt ERGO zum Umwelt- und Klimaschutz bei? Wir haben unsere Experten im Unternehmen dazu befragt, welche Maßnahmen auf den Weg gebracht wurden und welche Pläne es für die Zukunft gibt.

 

Helmut Wilk, Martina Ermecke und Jonas Weinknecht (v.l.)

Martina Ermecke leitet das Mobility Management und ist in dieser Funktion auch für das Management der gesamten Dienstfahrzeugflotte zuständig. Helmut Wilk verantwortet als Abteilungsleiter das Facility Management in Düsseldorf, während Jonas Weinknecht unter anderem das Umweltmanagement bei ERGO leitet.

Welche Maßnahmen, die Sie in den letzten Jahren auf den Weg gebracht haben, haben aus Ihrer Sicht am meisten fürs Klima gebracht?

Ermecke: Wir haben im Jahr 2012 ein Eco- und Fahrsicherheitstraining für alle eingeführt, die einen Dienstwagen fahren. Nach einer Analyse des individuellen Fahrstils lernen die Kollegen in verschiedenen praktischen Übungen, wie sie mit wenigen Verhaltensänderungen wesentlich effizienter fahren und dennoch in der gleichen Zeit ans Ziel kommen. Mit Erfolg: Der CO2-Ausstoß ist um 20 Prozent gesunken.

Darüber hinaus prüfen wir stets, wo es sinnvoll und vor allem möglich ist, Hybrid- oder vollelektrische Fahrzeuge einzusetzen. Nicht zuletzt wird der CO2-Ausstoß, der durch Dienstreisen entsteht, von ERGO neutral gestellt. Das heißt, wir kompensieren den Ausstoß durch den Kauf von Umweltzertifikaten.

Wilk: Wir haben eine Energie-Bilanz-Analyse durchgeführt, die uns zeigt, wo wir noch in unseren Gebäuden Energie und CO2 einsparen können. Setzen wir alles um, können wir insgesamt bis zu zwei Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr einsparen, das sind etwa 1.000 Tonnen CO2. Die entsprechenden Maßnahmen haben wir direkt ins Umweltprogramm der nächsten Jahre aufgenommen.

Im vergangenen Frühjahr haben wir die Kältemaschinen ausgetauscht. Durch die neue Anlagentechnik und einige kleinere Umbauten im Bereich der Kälteversorgung schaffen wir es, unsere Blockheizkraftwerke noch effektiver zu nutzen. Damit sparen wir etwa 500.000 Kilowattstunden pro Jahr bei der bisherigen elektrischen Kälteerzeugung ein – und erzeugen eine noch größere Menge an Strom selbst. Das ist also finanziell und ökologisch ein großer Gewinn.

Weinknecht: Unser Geschäftsbetrieb ist schon seit 2015 klimaneutral. Klimaneutral heißt, dass wir die Emissionen, die wir nicht vermeiden können – wie die Dienstreisen, die Frau Ermecke erwähnte - durch den Kauf von Emissionsminderungszertifikaten kompensieren. Für das Jahr 2018 haben wir so 62.510 Tonnen CO2 kompensiert.

Wir arbeiten kontinuierlich daran, den Verbrauch von Energie oder anderen Ressourcen wie beispielsweise Papier weiter zu senken. Der zentrale Baustein dafür ist unser zertifiziertes Umweltmanagementsystem. Es wird regelmäßig von einem unabhängigen Umweltgutachter überprüft.

Was ist bei den Kollegen besonders gut angekommen, oder worauf sind Sie besonders stolz?

Ermecke: Ich freue mich darüber, dass der Umweltgutachter uns regelmäßig bestätigt, dass das ERGO Mobility Management vorbildlich an Verbesserungen der Umweltleistungen in den Bereichen Travel und Fahrzeugflotte arbeitet und diese kontinuierlich weiterentwickelt.

Auch stelle ich fest, dass immer mehr Kollegen kritisch prüfen, ob eine Dienstreise durch eine Skype-Konferenz ersetzt werden kann. Wir sprechen dann von Reisevermeidung. Ein einfacher Beitrag mit großer Wirkung.

Wilk: Meine Kollegen und ich sind stolz, dass wir den Austausch der Kältemaschinen so gut umgesetzt haben. Dafür mussten dreimal 15,5 Tonnen Stahl durch einen kleinen Schacht transportiert werden. Eine Meisterleistung. Und alles konnte noch vor der diesjährigen Hitzeperiode in Betrieb gehen.

Weinknecht: Das Bike Leasing kommt sehr gut an. Über alle Standorte hinweg haben unsere Mitarbeiter mittlerweile fast 1.000 Räder geleast. Das ist ein wichtiger Beitrag nicht nur zur klimafreundlichen Mobilität, sondern auch für die Gesundheit der Kollegen.

Was haben Sie sich als Nächstes vorgenommen?

Ermecke: Wir haben in diesem Jahr ein Mobilitätskonzept entwickelt und wollen nach und nach neue Mobilitätsdienstleistungen und -technologien integrieren. Wichtig ist uns, dass unsere Mitarbeiter eigenverantwortlich, bedarfsorientiert, flexibel und nachhaltig ihren Mobilitätsmix gestalten können. So planen wir neben vielen anderen Aktivitäten, das Carsharing auszubauen. Zum Beispiel wollen wir analog zum täglichen Shuttle-Dienst vom ERGO-Platz zum Düsseldorfer Flughafen einen Pendeldienst zwischen den ERGO Standorten Köln und Düsseldorf testen, am liebsten vollelektrisch.

Aktuell testen wir ein E-Fahrzeug für den Einsatz im Vertrieb. Das Feedback ist durchweg positiv. Wo es im Vertrieb sinnvoll ist, wollen wir sukzessive alternative Antriebstechniken einsetzen. Für den Einsatz von Elektrofahrzeugen spielt neben einer guten Ladeinfrastruktur die Reichweite eine zentrale Rolle. Und wir denken auch da weiter nach, wo Sie Nachhaltigkeit vielleicht weniger erwarten: Unser Event-Management-Team beschäftigt sich gerade mit der Nachhaltigkeit auf Veranstaltungen und Tagungen und entwickelt dazu einen Maßnahmenkatalog.

Wilk: Wir werden auch für andere Gebäude Energiebilanzanalysen in Auftrag geben, um zu erfahren, wo wir weiter Energie einsparen und CO2 reduzieren können. Immer mehr Kollegen kommen mit dem Rad ins Büro, besonders nachdem das Job Bike eingeführt wurde. Wir brauchen jetzt zusätzliche Abstellplätze. Daher werden wir im nächsten Frühling 200 neue Abstellplätze bereitstellen. Und wir richten neue Dusch- und Umkleideräume ein.

Weinknecht: Wir erarbeiten konzernweit eine neue Umwelt- und Klimastrategie mit weiterhin ambitionierten Zielen und weiten das bereits erwähnte Umweltmanagementsystem und die externe Zertifizierung auf den Standort Nürnberg aus.

Vielen Dank für das Interview!

Weitere Informationen zu unserem Umweltmanagement gibt es hier.

Von Monika Stobrawe

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