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Jörg Jung spielte mit Jogi Löw beim SC Freiburg


DFB-Pokalfinale 2022

Magazin, 18.05.2022

ERGO Vertriebspartner Jörg Jung erinnert sich an große Fußballnamen, mit denen er einst in einem Team stand. Und den aktuellen DFB-Pokal-Finalteilnehmer SC Freiburg kennt er als Spieler noch aus der Innenansicht.

Jörg Jung

Bundesliga, DFB-Pokal und Europa-Cup. Jörg Jung gehört 1987 eigentlich zum Kader von Borussia Mönchengladbach, aber ein Stammplatz in der mit Stars gespickten Mannschaft ist für den Nachwuchskicker und Defensivspieler noch nicht in Sicht. Deshalb schmiedet der damals 21-Jährige mit dem Spielerberater und Ex-Nationaltorhüter Wolfgang Fahrian einen Plan: Runter von der Bank. Mehr Spielpraxis sammeln. Dafür aber in die 2. Liga.

Besonderer Platz in der Mannschaftskabine

Die Wahl fällt auf den SC Freiburg – damals ein aufstrebender Club im Bundesliga-Unterhaus. „Die Gespräche waren von Anfang an top. Und ich hatte einfach ein gutes Gefühl mich dort weiterentwickeln zu können“, so der Agenturinhaber aus Rheydt. „Dennoch war das auch ein großer persönlicher Schritt. Das erste Mal so weit weg vom Niederrhein. Anfangen ohne vertrautes Umfeld und Familie in der Nähe.“

Ein freundlicher Mitspieler mit pechschwarzen Haaren hilft. Neben ihm nimmt Jung in der Mannschaftskabine Platz. Sein Name: Joachim Löw. Er gehört damals schon zu den erfahrenen Spielern, ist etablierte Offensivkraft der Freiburger und sollte lange deren Rekordtorschütze bleiben. „Jogi war immer für die jungen Spieler da und wenn es um einen Rat ging, sofort zur Stelle. Der war nicht nur ein toller Spieler, dessen Wort Gewicht hatte, sondern auch zwischenmenschlich ein super Typ. Ich hatte andererseits natürlich überhaupt keine Vorahnung, dass aus ihm einmal eine Trainer-Legende werden würde.“

„Kartenkloppen“ gegen die Langeweile

Auf den offensiven Löw spielt Verteidiger Jung so manchen Steilpass und findet durch ihn auch seinen Platz in der „Rommé-Gang“. „Kartenkloppen war ein geeignetes Mittel sich die Zeit zu vertreiben. Freiburg liegt ja im äußersten Südwesten. Zu den Auswärtsspielen ging es mit dem Bus nach Berlin, Essen, Hamburg oder nach Meppen. Das waren immer kleine Weltreisen.“ Die Rommé-Spieler vergaßen auch sonst schon mal die Zeit. Jung: „Zum Beispiel im Trainingslager. Da haben wir es mal mit dem Zapfenstreich nicht so genau genommen und wurden von unserem Trainer Jörg Berger doch recht deutlich darauf angesprochen. Samt Hinweis, einen Obolus in die Mannschaftskasse zu zahlen.“

Zu den Rommé-Spielern gehört auch Souleymane „Samy“ Sané. „Schlechte Stimmung? Dann musste nur Samy um die Ecke kommen“, erinnert er sich. „Der hatte permanent gute Laune. Und das steckte an.“ Der Senegalese gehört in Freiburg zu den Torgaranten. In 106 Spielen trifft er 56-mal. „Vielleicht der schnellste Spieler der damaligen Liga, ein Instinktfußballer, unheimlich trickreich“, beschreibt Jung den Vater des heutigen Nationalspielers Leroy Sané.

Authentischer Typ mit Ecken und Kanten

Nicht zu den Rommé-Spielern gehört Verteidiger Christian Streich. Der heutige Trainer des SC Freiburg ist damals – wie Jörg Jung – ein noch junger Akteur im Kader. „Christian hielt mit seiner Meinung nie hinter dem Berg, war schon damals absolut authentisch und irgendwie ein besonderer Typ mit Ecken und Kanten“, blickt Jung zurück. „Er hat später immer den Kontakt zu Freiburg gehalten.“ 1995 kehrt Streich dorthin als Trainer zurück, gewinnt mit den A-Junioren dreimal den DFB-Vereinspokal und einmal die A-Juniorenmeisterschaft. 2012 wird er Coach der Profis und ist heute dienstältester Bundesliga-Trainer. „Streich hat eine herausragende Fähigkeit, junge Spieler zu Persönlichkeiten im Sport zu machen“, unterstreicht Jung. „Das ist jemand, der Mannschaften gestalten und weiterentwickeln kann in diesem besonderen Freiburger Umfeld. Ich wüsste nicht, wer dort besser passt.“

Und – drückt Jörg Jung jetzt seinem ehemaligen Mannschaftskollegen die Daumen? „Selbstverständlich. Mein Herz schlägt für Freiburg. Und ich glaube auch, die können das schaffen“, gibt er zu Protokoll. Die strotzen vor Selbstvertrauen und machen den Eindruck, dass sie nichts stoppen kann. Sie sind gleichzeitig der Außenseiter und haben nicht diesen gewaltigen Druck. Der liegt eindeutig bei Leipzig und ist nach der verpassten Chance im Europa-Cup-Halbfinale jetzt dort noch größer.“

Text: Lother Grimm

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