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Mit der PflegeApp länger zuhause wohnen


Magazin, 29.03.2017

Digitalisierung ist nur was für die Jungen? Ganz im Gegenteil! Gerade sehr alte und pflegebedürftige Menschen profitieren von digitaler Unterstützung im Alltag.

Walter Brockmeier* (79) war schwer gestürzt und lag lange im Krankenhaus. Nach etlichen Operationen konnte er zwar wieder gehen, ohne Hilfe allein zuhause leben ging aber nicht mehr. Dazu kam, dass sein Blutdruck regelmäßig überwacht werden musste. Der Blutdruck war wahrscheinlich auch für den Sturz verantwortlich. Herr Brockmeier wollte aber unbedingt wieder nach Hause. Seine beiden Töchter suchten einen Pflegedienst – und fanden einen Dienst mit Extraservice: die DKV-Tochter miCura mit den neuen digitalen Angeboten.

Digitalisierung in der Pflege

„Die Digitalisierung in der Pflege ist ein großer Zukunftsmarkt, und wir wollen so schnell wie möglich gute Anwendungen für die Pflegebedürftigen entwickeln“, miCura-Chef Uwe Peters. Bis jetzt geht das bei miCura so: Wenn die Pflegekraft zu Herrn Brockmeier kommt, werden wichtige Daten automatisch erfasst und auf sicherem Weg in eine Datenbank übertragen. Darauf können mit seiner Zustimmung nur wenige Menschen zugreifen – neben dem Pflegedienst seine Töchter und sein Arzt. Wer das Datenportal öffnet, erfährt dann etwa, dass die Mitarbeiterin Katja Schulte vom Pflegedienst miCura am 23.3. von 11:15 Uhr bis 11:45 Uhr bei Walter Brockmeier war, dass der von ihr gemessene Blutdruck bei 130/65 lag, und alles in Ordnung war. Für den Arzt bietet sich die Möglichkeit, die gemessenen Blutdruckwerte über Tage oder Wochen ansehen zu können. Das gibt ein umfassenderes Bild als nur eine sporadische Kontrolle in der Arztpraxis. „Wir arbeiten daran, dass der Arzt die Daten auch direkt in sein Praxissystem übernehmen kann. Dann wird es für den Arzt noch viel praktischer“, freut sich Uwe Peters von miCura. Walter Brockmeier hat auch die Möglichkeit, seinen Blutdruck selbst zu messen. Sein spezielles Messgerät leitet die Daten direkt mit einer sicheren Verbindung an die Datenbank weiter. Dann gibt es keine Fehler beim Ablesen und er muss sich keine Werte notieren. Wenn Herr Brockmeier die Messung verpasst oder wenn die Werte auffällig sind, werden der Pflegedienst oder der Arzt automatisch verständigt.

2. Platz beim Bayerischen Innovationspreis Gesundheitstelematik

Für diese Services hat die miCura sogar einen renommierten Preis erhalten: Den 2. Platz beim Bayerischen Innovationspreis Gesundheitstelematik. Diese Anwendungen sind erst der Anfang, meint Uwe Peters. „Die Pflege ist einer der Bereiche, wo Digitalisierung wirklich viel Gutes bringen kann.“ Der größte Vorteil dabei: Menschen können länger in ihrem eigenen Zuhause wohnen. Die ERGO Pflegeexperten denken über viele Anwendungen nach: Sensoren in der Wohnung könnten zum Beispiel den Pflegedienst verständigen, wenn Türen oder Lichtschalter nicht benutzt werden, zum Beispiel weil der Pflegebedürftige nicht aus dem Bett kommt oder gefallen ist. Mit modernen Messgeräten können Pflegebedürftige ihre Messwerte gut selbst erheben und müssen nicht immer auf den Pflegedienst warten.

Im Einzelfall entscheiden, was Pflegebedürftigen hilft

Macht der Pflegedienst sich dann auf Dauer überflüssig? „Ich kann mir vorstellen, dass gerade Menschen, die geistig fit sind und nicht alleine wohnen, lieber technische Lösungen wünschen als den häufigen Besuch einer Pflegekraft“, meint Peters. Anderen, etwa Demenzkranken, könnte die Technik eher Angst machen. Hier muss man im Einzelfall sehen, was dem Pflegebedürftigen hilft.“

miCura will weiter technische Lösungen mitentwickeln. „Zum einen schaffen wir damit Vorteile für die Menschen, die wir pflegen. Zum anderen ist es ein Zukunftsmarkt, und den wollen wir mit unseren Ideen mitgestalten.“

Google Playstore https://play.google.com/store/apps/details?id=com.dkv.dkvrahmenapp
Apple iTunes https://itunes.apple.com/de/app/dkv/id766364497?mt=8

(*= Name geändert)

Autor: Sybille Mellinghoff

Sybille Mellinghoff ist in der ERGO Pressestelle zuständig für den Gesundheitsversicherer der ERGO, die DKV Deutsche Krankenversicherung. Außerdem beschäftigt sie sich mit der Frage „Wie gesund lebt Deutschland?“ im DKV-Report. Privat interessiert sich Sybille Mellinghoff vor allem für Natur und Musik.

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