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kicker-Interview: Der DFB-Pokal berührt uns alle


CategoriesSettings, 17.08.2016

Für das Magazin kicker hat Martin Gruener den ERGO Vorstandsvorsitzenden Dr. Markus Rieß zu ERGO als Sponsor des DFB-Pokals interviewt. Ob Jena oder Trier am Wochenende die Pokalsensation schafft, warum der Fußball so optimal für ERGO als Sponsor ist und wem er persönlich hierzulande die Daumen drückt, sind Fragen, denen sich Rieß im folgenden kicker-Interview gestellt hat.

Ein kleiner Seitenblick nach links genügt, schon sieht Markus Rieß von seinem Schreibtisch aus das Objekt der Begierde. In seinem Büro steht dieser Tage eine Nachbildung des DFB-Pokals auf einem schwarzen Sockel. Der promovierte Volkswirt ist Vorstandsvorsitzender der ERGO Group, und sein Unternehmen darf sich seit diesem Sommer „Offizieller Partner des DFB-Pokals“ nennen. Über drei Jahre läuft nun zunächst der Sponsorenvertrag, den Rieß persönlich mit auf den Weg brachte. Neben Bandenwerbung erhielt die ERGO unter anderem ein umfangreiches Ticket- und Hospitality-Kontingent. Rieß verspricht sich von dem Engagement eine externe wie interne Wirkung, denn auch die eigenen Mitarbeiter und Vertriebspartner sollen miteinbezogen werden. Überdies hat er die brisanten Fußballthemen ebenfalls auf dem Schirm.

Herr Rieß, Jena oder Trier? Oder ein ganz anderer Klub? Wer schafft am Wochenende die Pokalsensation?

Lassen wir uns überraschen. Aber genau diese Situationen machen doch den Reiz des DFB-Pokals aus. Der Kleine schlägt den Großen, zudem gibt es Paarungen mit viel Prestige und Leidenschaft. Deshalb hoffe ich sehr, dass es wieder ein Trier, ein Jena oder wie früher ein Vestenbergsgreuth gibt.

Ihr Unternehmen hätte Trikotsponsor eines Klubs werden oder sich Namensrechte an einem Stadion kaufen können. Warum entschieden Sie sich für den Pokal?

Der Pokal berührt alle. Unser Geschäftsmodell ist bundesweit angelegt, also brauchen wir auch einen Wettbewerb, der überall in Deutschland interessiert und begeistert. Fußball ist in puncto Sport die beste Option für uns. Wir wollten dabei etwas auf den Weg bringen, das uns nicht zu sehr an einen einzelnen Verein bindet.

Warum ist der Fußball so optimal für Sie als Sponsor?

Fußball verbindet und begeistert, er ist über alle Schichten hinweg akzeptiert. Das hat mit der Zahl der aktiven Mitglieder zu tun, mit der Art der Inszenierung, der Leidenschaft, aber auch mit der Qualität der Vereine, der Stadien, der Organisation.

Es passiert jedoch auch immer wieder Unvorhersehbares. Schalkes Manager Rudi Assauer ließ 2002 den Pokal zu Boden plumpsen.

(lacht) … Ganz klar, das ist ein Haftpflichtfall!

Was versprechen Sie sich grundsätzlich von dem Engagement im Pokal?

Sponsoring ist ja nicht immer gleich. Natürlich kann man seinen Namen irgendwo hinschreiben und hat dann eine Außenwirkung. Das ist aber nur die halbe Miete. Es muss die Menschen ansprechen, ich möchte die Möglichkeit haben, Engagement auszustrahlen für unsere Mitarbeiter und für unsere Kunden.

Wie soll das konkret aussehen?

Wir haben Tausende Vertriebspartner, die wirklich mitmachen können. Sie können Kunden ins Stadion einladen, Kinder als Balltragekind anmelden, sich auf verschiedenen ERGO-Veranstaltungen mit Pokal-Replikaten fotografieren lassen, das Pokal-Logo im Briefkopf führen und und und. Das ist die Aktiverung der eigenen Mitarbeiter, die wiederum die Kunden mit ins Boot nehmen. Darauf kommt es an. Das geht mit einem bundesweiten Wettbewerb viel besser, als wenn Sie sich lokal an etwas binden.

Haben Sie keine Bedenken, bei der Masse an Sponsoren im Fußball zu wenig Beachtung zu finden?

Ich finde, wenn man etwas macht, dann richtig. Ein Sponsoring unter „ferner liefen“ bringt überhaupt nichts. Auf dieser Ebene kommt nur ein Premium-Engagement in Frage, so wie jetzt beim DFB-Pokal.

War es schwierig, ein derartiges Sponsoring einer zahlenmäßig schrumpfenden Belegschaft zu erklären, der Sie einen Sparkurs verordnet haben?

Nein, war es tatsächlich nicht. Grundsätzlich können wir es uns nicht leisten, teurer zu sein als die Konkurrenten, und deshalb sparen wir. Das heißt aber keineswegs, dass man nicht investiert. Wir brauchen Wachstum, deshalb ist Kundengewinnung mittels vertrieblicher Werbung wichtig. Das wurde in unserem Haus durchaus verstanden.

Ist der Fußball mit oft hitzigen Debatten bis hin zu Ausschreitungen nicht auch ein riskantes Umfeld für Sponsoren?

Natürlich muss man auch das berücksichtigen. Den DFB und die Verantwortlichen der Vereine schätze ich aber bislang so ein, dass sie die kritischen Themen ernst nehmen und auch entsprechend verantwortungsvoll angehen.

Mit Dynamo Dresden gegen RB Leipzig gibt es auch in der ersten Pokalrunde gleich eine höchst brisante Paarung.

Natürlich treffen auch mal Vereine aufeinander, deren Fans vielleicht etwas zu viel Leidenschaft einbringen. Das wird man genau beobachten. Aber Emotionen gehören dazu. Genauso wie Niederlagen.

Ein Nachteil für Sponsoren?

Nein. Fußball hängt immer mit Ergebnissen zusammen. Aber macht das die Leidenschaft für den Fußball kaputt? Ich glaube nicht, sie ist stabil genug, selbst Niederlagen zu überstehen. Siehe die deutsche Nationalelf. Ich glaube nicht, dass sie nach dem Halbfinal-Aus in Frankreich nun weniger Fans hat.

In England heißt es seit Kurzem offiziell The Emirates FA Cup. Wünschen Sie sich einen ERGO-DFB-Pokal?

Wäre doch schön, das würde unser Engagement nochmals unterstreichen. Aber jetzt sind wir ja einer der großen Sponsoren des DFB-Pokals, also ist das schon in Ordnung so. Sollte der DFB wirklich das Namensrecht verkaufen, dürften die traditionellen Fans rebellieren. Das ist nicht mein Thema, das müssen sich die Verbände überlegen. Ich habe aber nicht den Eindruck, dass die Fans in anderen Ländern oder Sportarten rebellieren, wenn sich ein Sponsor engagiert, in den USA zum Beispiel.

Die ERGO ist unter anderem seit 2008 auch Partner der belgischen Nationalelf. Planen Sie in Zukunft weiteres Engagement im Sport?

Ich halte das Thema Fußball auch für unsere ausländischen Einheiten für eine sehr überlegenswerte Geschichte. Aktuell sind wir noch dabei, unsere internationalen Sponsoringkonzepte zu entwickeln.

Wem drücken Sie persönlich hierzulande die Daumen?

Dem FC Bayern. Aber für mich steht im Vordergrund, dass ich ein schönes und zugleich umkämpftes Spiel sehen möchte. Es ist wunderbar, dass wir mit Bayern München und inzwischen auch Borussia Dortmund international derart anerkannte Vereine haben. Nun muss das Ziel sein, die Bundesliga so spannend wie möglich zu machen.

Sie haben auch selbst gespielt?

Nicht im Verein, aber fast täglich nach der Schule auf dem Bolzplatz.

Und als späterer CEO ist man dann früher eher Stürmer gewesen?

Stimmt schon, ich war mehr der Offensive. Aber als CEO muss man durchaus auch verteidigen können. Es ist eben sehr vielseitig. Wie der DFB-Pokal.

Das Interview führte Martin Gruener (kicker).

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