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Wettkampfsaison für David Behre


Magazin, 15.06.2016

Die deutschen Meisterschaften 2016 in Kassel am kommenden Wochenende sind die letzte Station vor Rio für alle Leichtathleten. David Behre – so wollen es die Regeln – würde außerhalb der Wertung laufen. Warum er nicht gegen nichtbehinderte Profisportler antritt, hat David uns im Interview erzählt.

„Mitlaufen außer Konkurrenz, das macht wenig Sinn“, findet der Spitzensportler. Hinzu komme, dass beim Behindertensport das Menschliche mehr im Fokus stehe. David weiß: „Jeder hat seine eigene Geschichte und einen sehr ausgeprägten Charakter – weil jeder mit seinem Schicksal kämpfen musste.“ 

Behindertensport gewinnt an Bedeutung

Gerade geht es für den Behindertensport bergauf – ob Leichtathletik, Fechten oder Gewichtheben. „Die Medien sind viel interessierter als noch vor ein paar Jahren. Weil sie sehen, was die Sportler imstande sind zu leisten“, so David. Die ersten fünf der Weltrangliste können mittlerweile sogar vom Sport leben – vor ein paar Jahren noch undenkbar. „Langsam kommt das Geld rein“, so David weiter. Er ist stolz, Teil der paralympischen Bewegung zu sein und sie auch in Zukunft zu stärken.

Auch glaubt der 29-jährige Ausnahmesportler, dass es dem paralympischen Sport wenig hilft, wenn Paralympics-Stars vermehrt bei Nichtbehinderten-Wettbewerben antreten. „So verliert dieser Sport an Wertigkeit.“ Ein Grund mehr für ihn, nicht in Kassel teilzunehmen. 

Letzte Station vor Rio: Grosseto

Für David geht die Wettkampfsaison derzeit mit der Leichtathletik Europameisterschaft der Behinderten im italienischen Grosseto vom 10. – 16. Juni weiter. Dort haben Top-Athleten noch einmal die Möglichkeit, sich für die Paralympics zu qualifizieren. Das Ziel der Qualifikation hat David bereits in Barcelona erreicht. Eine Last weniger für den Ausnahmesportler. So konnte er am vergangenen Sonntag ohne Druck antreten und sich auf 400 Metern mit 49,71 Sekunden den zweiten Platz sichern.

Gute Chancen auf eine paralympische Medaille hat er nach wie vor. „Die Verletzung hat mich zwar zurückgeworfen, aber es ist ja noch Zeit. Ich werde eine bessere Form haben als in Doha letztes Jahr“, schmunzelt er und packt dabei seine Trainingstasche.

Autor: Christian Schrader

Christian Schrader betreut die Sponsoring-Aktivitäten rund um David Behre. „Es ist eine herausfordernde und spannende Aufgabe.“ Wenn er nicht arbeitet, erkundet Christian Schrader am liebsten mit seiner Frau und dem Hund im Wohnmobil die vielfältigen und faszinierenden Ecken von Deutschland und Europa.

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