Antrittsbesuch in der Factory Berlin


Digitalisierung & Innovation, 28.07.2017

Wir bei ERGO haben unsere Innovationsaktivitäten in der Factory Berlin gebündelt. Zum Start unserer Partnerschaft bin ich hierher gekommen, um mit den Mitgliedern dieser lebendigen Community in Dialog zu treten.

Der Standort macht Freude. Als ich das historische Brauereigebäude direkt am ehemaligen Berliner Mauerstreifen betrete spürt man es. Die Atmosphäre steckt an. Egal ob Politik, Konzern, Start-up oder Freelancer: An jeder Ecke schrauben Menschen an digitalen Lösungen und Innovationen. Schön zu sehen, dass große Ideen nicht nur in Fernost oder im Silicon Valley entstehen können, sondern auch hier mitten in Berlin jede Menge passiert! Ich persönlich bin froh, dass das möglich ist.

Erste Kooperationen in der Factory

Dass wir von diesem neuen Standort profitieren, zeigt sich gleich in meinem ersten Gespräch mit dem Start-up „Future of Voice“: Die Gründer programmieren sogenannte „Skills“ für Alexa, der digitalen Sprachassistentin von Amazon. Gemeinsam mit ihnen arbeiten die Kollegen unseres Digital Lab an einem Alexa Skill für ERGO. Dabei geht es längst nicht nur um technische Umsetzung, sondern um die Bedürfnisse und das Verhalten der Alexa Nutzer: Welche Services und Produkte interessieren sie besonders? Und wie bekommen wir es hin, dass Alexa ERGO Kunden genau das bietet, wonach sie suchen? Der Austausch mit dem Unternehmen zeigt mir: Die Factory bietet uns eine Plattform, unkompliziert mit vielen interessanten Gesprächspartnern in Kontakt zu kommen, Trends und Chancen rasch zu erkennen. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam mit der Factory Community Innovationen noch konsequenter umsetzen können, weil es darum im Kern geht. Innovationen für Kunden erlebbar und nutzbar zu machen.

Welcome Talk: Im Gespräch mit den Teilnehmern

Am Abend dann der „Welcome Talk“, eingeladen sind die Mitglieder der Factory Community. Zuerst interviewt mich Niclas Rohrwacher, der Co-Founder der Factory, anschließend beantworte ich die Fragen der Teilnehmer. Mehr als 100 Gäste sind gekommen. Ein gutes Gefühl! Wir sind Teil der Start-up Szene in Berlin. Wir sprechen unter anderem über die Erwartung unserer Kunden, die wir erfüllen wollen: Sie erwarten zu Recht, dass ihre Anliegen rasch und überzeugend bearbeiten. Dafür wollen wir gezielt moderne Technologie in unseren Prozessen einsetzen – und sind auch an Lösungen von Partnern sehr interessiert!

Ein Teilnehmer fragte mich, ob Versicherer auch in zehn Jahren noch existieren werden. Ich bin davon überzeugt – der Schutz vor Risiken wird auch dann ein wichtiges Angebot für unsere Kunden und die Gesellschaft sein. Aber: Wir müssen die Chancen der Digitalisierung nutzen, durch die wir den Kunden besser verstehen und ihnen mehr bieten können als jemals zuvor. Versicherer müssen vom Risikoträger zum Risikomanager werden, den Kunden neben Risikoschutz passgenaue Services bieten und sie kontinuierlich weiterentwickeln.

Auch die Gespräche im Anschluss an den Welcome Talk bestätigen meinen Eindruck, den ich bereits auf der Digital Insurance Agenda in Amsterdam gewonnen hatte: Viele meiner Gesprächspartner aus der Start-up Szene sehen sich nicht klassische „Angreifer“, sondern als potenzielle Partner.

Der Antrittsbesuch in der Factory zeigt mir: ERGO ist ein gefragter Partner für viele Start-ups und mögliche Kooperationspartner. Wir sind auf einem guten Weg, haben mit der Bündelung unserer Innovationsaktivitäten an einem Standort einen wichtigen Schritt gemacht. Aber wir wollen natürlich konsequent weitergehen. Das ist erst der Anfang. Ich freue mich auf all das, was wir gemeinsam in der Factory bewegen werden.

Über Kommentare, Fragen oder Anregungen freue ich mich sehr.

Ihr Mark Klein

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Autor: Mark Klein

Mark Klein ist seit September 2016 Chief Digital Officer der ERGO Digital Ventures AG, der Digitalsparte der ERGO Group AG. Er war zuvor Vorsitzender der Geschäftsführung der T-Mobile Netherlands B.V. Kleins Hauptaufgabe ist die digitale Transformation des traditionellen Geschäfts von ERGO im Inland und Ausland; außerdem soll er neue digitale Geschäftsmodelle etablieren. Hier finden Sie Mark Klein bei LinkedIn.

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