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Unfallmanager Matthias Geibel stellt sich vor


Magazin, 23.03.2017

Schwere Unfälle, tückische Krankheiten oder andere Schicksalsschläge können Menschen von jetzt auf gleich aus ihrem Leben reißen. Sie müssen dann mit erlittenen Behinderungen umgehen lernen, können ihrem Beruf nicht mehr nachgehen oder sehen sich einem Ärzte- und Reha-Marathon gegenüber. In diesen Extremsituationen können Unfallmanager und Reha-Berater eine große Hilfe sein. Einer von ihnen ist Matthias Geibel aus Bornheim. Wir haben mit ihm gesprochen.

Typische Abläufe oder Fälle eines Unfallmanagers

Die Bandbreite, die ein Unfallmanager abdecken muss, ist extrem groß. Die Fälle sind so unterschiedlich und individuell, wie die einzelnen Menschen. „Den typischen Fall gibt es nicht“, sagt Matthias Geibel. „Meine Rehabilitanden sind männlich oder weiblich und zwischen null und 80 Jahren alt.“ Vom Geburtsschaden bis hin zu schweren Unfällen mit Querschnittslähmung hat Geibel schon alles betreut. Dabei geht es für ihn erst mal darum, sich individuell auf den jeweiligen Rehabilitanden einzulassen. Oft muss Geibel die richten Ärzte und Krankenhäuser für seine Kunden finden. Er recherchiert geeignete Therapie- und Reha-Zentren, kümmert sich um Patienten-Dokumente, nimmt seinen Rehabilitanden komplexe Facharztgespräche ab. Außerdem hilft der Unfallmanager auch bei der Wiedereingliederung in den Beruf. Muss eine Umschulung vorgenommen werden, weil der Rehabilitand seine ursprüngliche Arbeit nicht mehr ausüben kann, so hilft Geibel auch an dieser Stelle. Er schreibt gemeinsam mit seinem Kunden Bewerbungen und unterstützt bei Vorstellungsgesprächen. „Wenn einer meiner Rehabilitanden ein Problem hat, kann er mich immer anrufen“, sagt Geibel.

Außergewöhnliche Fälle

Wenn Menschen nach einem Verkehrsunfall plötzlich aus ihrem alten Leben herausgerissen werden und im Rollstuhl sitzen, ist das sehr bewegend. Auch einen Unfallmanager lassen solche Fälle nicht kalt. Geibel freut sich aber immer, wenn er Menschen aus ihren Notlagen heraushelfen kann. „Ganz außergewöhnlich war zum Beispiel der Fall eines 25-jährigen Mannes, der aufgrund eines Unfalls in seinem alten Job nicht mehr arbeiten konnte“, erinnert sich Geibel. „Ich schulte ihn dann zum Verwaltungsangestellten um und verschaffte ihm dann eine Vollzeitstelle in einer Verwaltung.“ Geibel kämpft täglich für die Perspektive seiner Rehabilitanden. Immerhin betreut er sie im Durchschnitt rund drei Jahre. Das schweißt zusammen. Auch einer 50-jährigen Friseurin konnte er weiterhelfen. „Sie erlitt eine Mittelhandverletzung und sollte erst zur Büroassistentin umgeschult werden“, erzählt Geibel. „Für sie organisierte ich über sechs Wochen tägliche Ergotherapie, durch die sie wieder in ihrem Beruf als Friseurin arbeiten konnte.“ Solche Fälle zeigen dem Unfallmanager, dass er den richtigen Job macht.

Qualifikation zum Unfallmanager

Unfallmanager oder Reha-Berater werden in der Regel von der Deutschen Rentenversicherung, der Arbeitsagentur oder Unfallversicherungen eingesetzt. Sie benötigen neben medizinischen Kenntnissen auch sonderpädagogisches und versicherungstechnisches Fachwissen. „Viele Unfallmanager haben ihre berufliche Laufbahn in der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) begonnen“, erklärt Matthias Geibel. Dort werden juristische, medizinische, organisatorische und verwaltungstechnische Kenntnisse vermittelt. „Damit ist eine gute Basis geschaffen“, glaubt Geibel. „Wenn man dann noch 20 Jahre Berufserfahrung gesammelt und Weiterbildungen absolviert hat, ist man gut vorbereitet.“ Fachakademien und Hochschulen bieten entsprechende Ausbildungen an. Geibel selbst hat neben einer Ausbildung zum Sozialversicherungsfachangestellten ein Studium der Sozialversicherung mit Schwerpunkt Unfallmanagement an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg absolviert.

Von Benjamin Esche

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