„Ich spreche die Sprache der Kunden“

Der gelernte Versicherungsfachwirt Günter Schraud war bereits zehn Jahre im Innendienst in Würzburg und Nürnberg tätig sowie mehrere Jahre im angestellten Außendienst in Würzburg. Und startete dann noch einmal ganz neu. 2008 übernahm er eine Generalagentur und ist seitdem zusammen mit seinem Team für seine Kunden verlässlicher Partner in allen Fragen rund um Versicherungen.

„Ich wäre auch Sachspezialist geblieben, aber glücklicherweise hat mich mein damaliger Bezirksdirektor überzeugt, es doch im Außendienst zu versuchen.“ Dass diese Entscheidung richtig war, belegt die Entwicklung seiner einstigen Generalagentur, die mittlerweile Direktionsgeschäftsstelle ist. Eine Affinität zum Verkaufen hatte Schraud bereits seit Beginn seiner Laufbahn. Nebenbei vermittelte Schraud immer noch Verträge an Freunde und Verwandte. Das lief so gut, dass er dem Vorschlag, komplett in den Außendienst zu wechseln, schnell zustimmte.

Seine Erfolgsstory begann mit der Übernahme eines kleinen Bestandes, zusätzlich zu seinen eigenen Kunden. Mittlerweile arbeiten in seinem Ladenlokal ein Juniorpartner – ein zweiter beginnt noch in diesem Jahr – und eine Innendienstkraft. Zusammen versorgen sie die Einwohner aus Estenfeld und Umgebung mit Versicherungsprodukten aus den Bereichen Sach, Kranken und Leben. Klar, dass die Sachversicherung für Schraud als ehemaliger Sachspezialist ein Steckenpferd ist.

„Ich bin eine lokale Marke“

„Ich bin eine lokale Marke“, beschreibt sich Schraud. So unterstützt er etwa den örtlichen Sportverein mit Trainingsanzügen oder Anzeigenwerbung. Aber das ist nicht der einzige Grund für sein gutes Netzwerk: „Ich spreche die Sprache der Kunden und bin oft als Kümmerer unterwegs.“ Ob er dabei für eine alte Dame das Auto ummeldet, bei einem Sterbefall die Versicherungskorrespondenz übernimmt oder den örtlichen Schreiner oder Installateur vermittelt – sein Netzwerk funktioniert. Das kommt gut an bei seinen Kunden, von denen rund 80 Prozent aus einem Umkreis von nur zehn Kilometern stammen.

Seinen Wechsel in die Selbstständigkeit sieht Schraud durchweg positiv. Was er daran besonders schätzt: „Unabhängigkeit. Ich kann mir die Kunden aussuchen, und das empfinde ich als Freiheit.“ Er weiß aber auch, dass man nur gut ist, wenn man etwas gern macht. Und das tut er: „Ich arbeite viel und mit Leidenschaft. Vor allem liebe ich meinen Beruf als Versicherungsvermittler!“ Dass das sein Erfolgsgeheimnis ist, belegen seine durchweg positiven Wachstumszahlen. Sein Ziel: Mit 50 Jahren Subdirektor sein. Auch Spätstarter können durchstarten.