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DFB-Pokal: Familienduell in Halberstadt


Sport & Sponsoring, 08.08.2017

Im DFB-Pokal ist vieles möglich. Das zeigt sich auch wieder in der ersten Hauptrunde der Saison 2017/18. Wenn am Samstag Germania Halberstadt gegen den SC Freiburg spielt, ist das nicht nur ein Duell zwischen einem Regionalligisten und einem Bundesligateam. Germanias Trainer Andreas Petersen trifft dabei auch auf seinen Sohn Nils, der für Freiburg stürmt. Unser Besuch in Halberstadt zeigt: Das Familienduell elektrisiert die ganze Region.

„Ihr Tor zum Harz“, mit diesem Slogan lockt Halberstadt in Sachsen-Anhalt Touristen und Ausflügler. Am Samstag aber geht es nicht darum, Tore in wunderschöne Landstriche zu öffnen, sondern Tore zu schießen – und zwar auf dem Fußballplatz. Im beschaulichen Halberstadt grassiert aktuell Pokalfieber. Die Spannung steigt von Tag zu Tag und sie wird ihren Höhepunkt zur großen Partie in der ersten Runde des DFB-Pokals erreichen. Im Friedensstadion spielt dann der große SC Freiburg aus der Bundesliga beim Regionalligisten Germania Halberstadt.

Das Familienduell

Das allein wäre für eine erste DFB-Pokalrunde wohl nichts Besonderes. Doch in Halberstadt fiebern sie der Partie aus einem anderen Grund entgegen, wie man spätestens auf dem Trainingsgelände von Germania erkennt. „Das Familienduell“, heißt es auf Plakaten, die das Spiel gegen Freiburg bewerben. Darunter die Gesichter von Germanias Trainer Andreas Petersen und Freiburgs Stürmer Nils Petersen. Er spielte in seiner Jugend für Halberstadt.

Uwe Gabler war damals einer von Nils‘ Jugendtrainern. Der ERGO Vermittler aus dem benachbarten Ilsenburg hat den heutigen Bundesligastürmer insgesamt sieben Jahre trainiert. „Man hat damals schon gesehen, dass der Junge Talent hat“, erinnert sich Gabler. „Sein Torinstinkt war schon sehr ausgeprägt.“ Auch heute hat er noch einen guten Kontakt zu den Petersens. „Vater Andreas war für die Entwicklung von Nils ein ganz entscheidender Faktor“, erzählt Gabler. Dass es nun zum direkten Aufeinandertreffen der beiden in Halberstadt kommt, sei eine tolle Sache.

Die Auslosung zur ersten Hauptrunde verfolgten Andreas und Nils Petersen gemeinsam mit der kompletten Mannschaft im Vereinsheim von Germania Halberstadt. „Alle wollten Bayern München oder Borussia Dortmund, ich wollte einfach meinen Sohn haben“, sagt Andreas Petersen. Und der Germania-Trainer hatte schon vor der Auslosung das Gefühl, dass der Wunsch tatsächlich in Erfüllung gehen könnte. „Ich habe zu Nils gesagt: Pass auf, wir werden gegeneinander spielen.“ Sohn Nils glaubte nicht so recht daran. Immerhin waren 32 Amateur-Teams im Lostopf. Doch schon beim zweiten Los war klar, es wird tatsächlich das Familien-Duell in Halberstadt geben.

Für den Verein und die Region eine tolle Sache

„Die Freude war natürlich riesig“, schildert Andreas Petersen die Gefühlslage im Vereinsheim. Für Freiburgs Stürmer Nils Petersen ist es aber nicht nur wegen seines Vaters ein besonderes Spiel. „Der Junge ist hier groß geworden und schaut sich auch heute noch Spiele von Germania an“, erzählt Vater Andreas. Auch der Kapitän von Germania Halberstadt, Benjamin Boltze, ist vom Los SC Freiburg sehr angetan: „Wahnsinn, dass wir wirklich gegen Nils und seine Freiburger spielen“, sagt Boltze. „Das ist für die Familie Petersen, den Verein und die ganze Region eine tolle Sache!“

Das gesamte Regionalligateam von Germania Halberstadt bezeichnet die Partie gegen Freiburg ohnehin als Spiel des Jahres. „Wir stehen zum ersten Mal überhaupt im DFB-Pokal“, erklärt Kapitän Boltze. „Damit haben wir für den Verein Geschichte bereits geschrieben.“ Dennoch sei das Spiel eine große Herausforderung. „Wir wollen es einfach nur genießen“, sagt der Mittelfeldspieler und grinst.

Die Euphorie ist groß

In der Familie Petersen wird seit der Auslosung oft spekuliert, wie die Partie wohl ausgehen könnte. „Meine Tochter kann sich nicht so richtig entscheiden, für wen sie sein soll“, erzählt Andreas Petersen und lacht. „Das Gute ist ja, dass auf jeden Fall einer von uns weiterkommt.“ Die Euphorie rund um das spezielle Familien-Aufeinandertreffen in Halberstadt ist riesig. „Mich fragen sogar Leute, die sich überhaupt nicht für Fußball interessieren, nach diesem Spiel und wollen eine Eintrittskarte haben“, sagt Vater Petersen.

Der Trainer von Germania Halberstadt weiß genau, dass sich auch bei den Halberstädtern der Reiz des Spiels aus dem Aufeinandertreffen von Vater und Sohn zieht: „Wenn es diese besondere Familienkonstellation nicht geben würde, wäre es wohl fast ein normales Spiel.“ Jetzt möchten viele Menschen aus der Region dieses spezielle Duell im Stadion verfolgen.

Nils hat eine große Qualität

Und wie will der Trainer Petersen den Spieler Petersen im Spiel stoppen? „Nils hat einen großen Torriecher und ist sehr schlau auf dem Platz“, schildert Vater Andreas die Stärken seines Sohnes. Deshalb hat der Trainer auch einen klaren Auftrag an seine Abwehrspieler: „Sie müssen ihn nerven und ihn permanent attackieren.“ So könne man Nils seine Spielfreude nehmen. Doch für Halberstadts Mittelfeldspieler Boltze ist auch klar: „So ganz aus dem Spiel nehmen kann man Nils nicht, weil er einfach eine große Qualität hat.“

Doch auch in Freiburg ist man sich seiner Pokalsache noch nicht sicher. „Nils hat großen Respekt“, erzählt Andreas Petersen. „Er hat mir gesagt: Papa, ich weiß, was du kannst und was du aus deiner Mannschaft rausholst.“ Deshalb sei sich sein Sohn auch im Klaren darüber, dass es eine ganz enge Kiste werden könnte. „Trotzdem muss an diesem Tag natürlich alles super laufen, dass wir die Freiburger schlagen können“, gibt Andreas Petersen zu. Kapitän Benjamin Boltze verspricht den Breisgauern jedenfalls einen heißen Kampf: „Wir werden alles raushauen und wollen mit Spaß Fußball spielen.“ Und eins ist am Ende sicher: Ein Petersen kommt in jedem Fall in die nächste DFB-Pokalrunde.

Nachtrag: Der SC Freiburg ist ohne große Mühe in die zweite Runde des DFB-Pokals eingezogen: Der Bundesligist setzte sich bei Regionalligist Germania Halberstadt verdient mit 2:1 durch. Bereits vor der Pause stellte die Mannschaft von Trainer Christian Streich die Weichen, wobei zuerst Angreifer Petersen seinen Vater schockte. Kurz vor Schluss durfte die Germania noch den Ehrentreffer bejubeln. Mehr Infos gibt es hier.

Von Benjamin Esche

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